Heiligenhaus FDP unterstützt Beck als Kandidaten

Heiligenhaus · Am 24. September wird in Heiligenhaus zeitgleich mit der Bundestagswahl ein neuer Bürgermeister gewählt. Dass für die örtliche CDU der Kämmerer und derzeit kommissarische Verwaltungschef Michael Beck Wunschkandidat war, das wurde bereits kurz nach dem Weggang von Jan Heinisch bekannt gegeben.

"Auf einem außerordentlichen, nichtöffentlichen Parteitag, auf dem sehr viele Mitglieder anwesend waren, hat sich die Heiligenhauser FDP nach guten Gesprächen einstimmig für die Unterstützung Becks ausgesprochen", erklärt Vorsitzender Volker Ebel. "Ausschlaggebend waren für uns seine Neutralität und Fairness." Beck habe, so Ebel, die bisherige Stadtentwicklung positiv mitgestaltet, so dass er begonnene Projekte nun weiterführen solle. "Er hat Heiligenhaus auch auf steinigen Wegen begleitet und zum Beispiel aus der Überschuldung geführt."

Beck seinerseits empfindet den liberalen Zuspruch auch als Bestätigung für sein bisheriges Wirken, "und es scheint angekommen zu sein, dass ich meine Arbeit immer in den Dienst der Stadt gestellt habe und nicht als Bannerträger bestimmter Interessen", sagt Beck. Der Familienvater von vier Kindern ist seit 13 Jahren Beigeordneter der Stadt Heiligenhaus. 2012 wurde er im Rat einstimmig als Beigeordneter wiedergewählt. "Der weitere Ausbau des Wohlfühlfaktors in Heiligenhaus wird ein wichtiges Thema bleiben, denn wir haben hier eins der schönsten Probleme: Viele Familien ziehen her, und deren Bedürfnisse wollen wir erfüllen." Außerdem auf seiner Agenda: weiterhin die Gestaltung der Innenstadt. "Auf dem Kiekert-Areal haben wir wieder Möglichkeiten, außerdem im Innovationspark an der A44: Die Kunst hier wird sein, richtige Unternehmen für einen guten Branchenmix auszuwählen." Beck ist sich dabei bewusst, dass die hohe Gewerbesteuer ein wichtiger Faktor sei: "Nach dem großen Aderlass, den wir hinter uns haben, müssen wir Heiligenhaus natürlich als Braut aufhübschen. Die Gewerbesteuer haben wir dabei im Blick. Eine Senkung kann ich aber nicht versprechen. Zumal wir mit dem Steuerdumping des Südkreises ohnehin nicht mithalten könnten."

Sollte Beck Bürgermeister werden, würde er sich wünschen, nicht alleine an der Stadtspitze zu stehen. "Ich hoffe zumindest auf tatkräftige Unterstützung aus der Kämmerei, denn diesen Posten zusätzlich könnte ich nicht auch noch stemmen." Beigeordnete mit verschiedenen Einflussmöglichkeiten halte er für urdemokratisch.

(sade)
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