Ratingen Experte erklärt Hochwasserschutz

Ratingen · 57 Mitglieder der CDU Senioren Union trafen sich zum monatlichen Stammtisch im KöPi3, um sich über die geplanten Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz zu informieren. Referent war der Technik-Chef des Bergisch-rheinischen Wasservebands (BRW), Peter Schu.

 Peter Schu ist Technik-Chef des Wasserverbands.

Peter Schu ist Technik-Chef des Wasserverbands.

Foto: O. staschik

Der Experte nannte Zahlen: Das zu betreuende Verbandsgebiet des BRW umfasst etwa 550 Quadratkilometer und reicht von Mülheim im Norden bis nach Monheim im Süden, sowie von Düsseldorf im Westen bis nach Wuppertal im Osten. Eigentlich könnte man denken, dass die vom Hochwasser bedrohten Gebiete in erster Linie am Ufer des Rheins zu finden sind und nicht bei uns in Heiligenhaus.

Schu konnte die versammelten Mitglieder aber sehr schnell davon überzeugen, dass, bedingt durch Klimawandel einerseits und andererseits durch eine Versiegelung ehemaliger Naturflächen infolge von Bebauung, auch Heiligenhaus nicht ohne Hochwasserschutz auskommt.

Schu ging speziell auf den Rinderbach und den Abtskücher Stauteich ein. Diese veralteten Anlagen entsprechen teilweise nicht mehr den aktuellen Anforderungen eines wirksamen Hochwasserschutzes. Ansatzweise erläuterte Schu diverse Möglichkeiten einer Sanierung sowohl im Sinne des heutigen Hochwasserschutzes als auch im Sinne des Naturschutzes.

Er wies auch darauf hin, dass sich die Planungen bis gegen Ende dieses Jahrzehnts hinziehen könnten, da diese Pläne von vielerlei Behörden wie etwa Naturschutz, Umweltschutz und sonstigen Landesbehörden zu prüfen und zu genehmigen sind.

So gibt es in der Region eine Spezies aus der Gattung der Fledermäuse, die bedingt durch die Umstrukturierungen, möglicherweise vom Aussterben bedroht sein könnte. Und so ist es dann auch nicht verwunderlich, dass die baulichen Ausführungen des Hochwasserschutzes noch zehn bis 15 Jahre dauern könnten.

(RP)
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