Im Jahre 1980 fand das erste Osterpreisschießen statt. Für die darauffolgenden Jahre ist unklar, ob es eine Fortführung der Aktion gab. Klar ist aber, dass sie 2000 mit dem Umzug der Schützenbruderschaft in die Oststraße wiederbelebt wurde. Seitdem ist das Osterpreisschießen ein fester Termin im Kalender der Sankt Sebastianer Schützen. "Wir haben uns damals gedacht: Wenn wir jeder Jahr ein Weihnachtspreisschießen anbieten, warum nicht auch eine Schießaktion zu Ostern?", sagt Jörg Wiebusch, langjähriges Mitglied im Schützenverein und einer der damaligen Initiatoren des Osterpreisschießens.

Zu der Aktion sind nicht nur erfahrene Mitglieder des Schützenvereins eingeladen, sondern auch komplette Anfänger, die sich am Schießen ausprobieren möchten. Damit es fair bleibt und sich die Teilnehmer mit Gegnern auf demselben Niveau messen, gibt es die Einteilung in Schützenklasse und Bürgerklasse.

Die Aufgabe beim Osterpreisschießen ist schnell erklärt: Jeder Teilnehmer versucht, die zehn Meter entfernte Zielscheibe möglichst mittig zu treffen. Geschossen wird dabei stehend aufgelegt. Die Zielscheibe ist eine elektronische Simulation, das Ergebnis kann direkt auf einem Bildschirm eingesehen werden. Für jeden Treffer in der Mitte gibt es ein buntes Ei. Anfänger werden bei ihren ersten Schießversuchen nicht alleine gelassen. Eine Aufsicht gibt es ohnehin, auch für erfahrene Schützen. Neulinge bekommen überdies einen Profi an die Seite gestellt, der sie in die Kunst des Schießens einweist.