Heiligenhaus Drostes Sorge um Sportunterricht

Heiligenhaus · Der Landtagsabgeordnete möchte wissen, wie hoch der Unterrichtsausfall ist.

Der CDU-Landtagsabgeordnete Wilhelm Droste hat die Unterrichtsversorgung der Schüler im Kreis Mettmann im Fach Sport in einem Schreiben an Landesschulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) aufgegriffen.

Droste möchte in Erfahrung bringen, in welchem Umfang Sportunterricht an den Schulen des Kreises Mettmann angeboten wird. Des Weiteren ersucht Droste die Ministerin um die Beantwortung der Frage, wie viele Unterrichtsstunden im Fach Sport in den vergangenen fünf Jahren ausgefallen sind.

Darüber hinaus erbittet Droste eine Einschätzung, wie die Landesregierung die Lehrerversorgung im Fach Sport insgesamt und im Speziellen an den Schulen des Kreises Mettmann beurteilt.

"Insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Aufenthalt vieler Schüler an den Schulen regelmäßig bis teilweise in die späten Nachmittagsstunden hinein erfolgt, verbleibt oftmals kaum Zeit für die individuelle außerschulische sportliche Betätigung im Sportverein. Damit wächst die Bedeutung des Sportunterrichts in der Schule, da dieser für nicht wenige Kinder die einzige sportliche Betätigung im Alltag darstellt", so Droste.

Er ergänzt: "Umso schmerzlicher wiegt es in diesem Zusammenhang, wenn Sportunterricht an den Schulen ausfallen muss. Hinzu kommt, dass in den Kommunen oftmals erhebliche Unterschiede hinsichtlich der Möglichkeiten für die Durchführung des Sportunterrichts bestehen."

So gehöre dem Vernehmen nach in manchen Städten der saisonale Schwimm- oder Eislaufunterricht zum festen Unterrichtsprogramm im Fach Sport dazu, während "andernorts teilweise nur wenige und dann nicht selten marode Sporthallen zur Verfügung stehen", so der Landtagsabgeordnete weiter, der abschließend die Frage aufwirft, inwieweit die Landesregierung die Schulträger bei der Sanierung und Modernisierung von für den Schulsport genutzten Sportstätten unterstützt, sowie in welchem Umfang Schwimmunterricht in den Sportunterricht integriert wird.

"Bekanntermaßen ist der sportlichen Betätigung und damit auch dem Sportunterricht an den Schulen eine große Bedeutung beizumessen. Neben motorischen Fähigkeiten und der Aufrechterhaltung und Förderung der individuellen Gesundheit der Schüler, ist auch die soziale Komponente der gemeinsamen sportlichen Betätigung hervorzuheben. So lernen die Kinder beim Sportunterricht, gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern die körperlichen Grenzen auszutesten und im Team Erfolge zu erarbeiten und füreinander einzustehen", so Droste.

(RP)
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