Ratingen Droste: Was tut das Land für Kultur?

Ratingen · Der Sparzwang könnte sich auf Projekte und Einrichtungen auswirken.

Mit Fragen zur Kulturförderung im Kreis Mettmann hat sich CDU-Landtagsabgeordneter Wilhelm Droste, jetzt an Landeskulturministerin Christina Kampmann (SPD) gewandt.

Droste möchte in Erfahrung bringen, in welchem Umfang seit dem Jahr 2010 Fördermittel des Landes Kulturprojekten und Kulturschaffenden zu Gute gekommen sind und inwieweit diese Mittel durch projektbezogene Förderungen anderer Ebenen - etwa der EU - ergänzt wurden. "Als Landtagsabgeordneter für die Städte Ratingen und Heiligenhaus erlebe ich beinahe täglich die vielfältigen kulturellen Angebote vor Ort und das Engagement insbesondere vieler künstlerisch und musisch aktiven Vereine und Organisationen. Diese bereichern durch ihr größtenteils ehrenamtliches Engagement die Kulturlandschaft des Kreises Mettmann und auch die des Landes Nordrhein-Westfalen insgesamt", so Droste. Und: "Naturgemäß bedürfen die kulturellen Akteure oftmals logistischer Unterstützung und vor allem auch finanzieller Förderung - sei es durch Stiftungen, Einzelpersonen, Kommunen oder auch das Land."

Droste ersuchte die Ministerin des Weiteren um Auskünfte zu von Seiten der Landesregierung ergriffenen non-monetären Maßnahmen zur Unterstützung der kulturellen Angebotsträger im Kreis. Konkret möchte der Parlamentarier zudem in Erfahrung bringen, inwiefern die Landesregierung seit dem Jahr 2010 die Vermarktung kultureller Angebote und Veranstaltungen im Kreis unterstützt hat. Außerdem bat Droste die Ministerin um eine Darstellung der für den Zeitraum der nächsten drei Jahre landesseitig eingeplanten Fördermittel für kulturelle Angebote im Kreisgebiet.

Nicht wenige Kulturschaffende im Kreis Mettmann äußerten die Sorge, dass vor dem Hintergrund schwieriger Haushaltslagen der öffentlichen Kassen finanzielle Förderungen durch Kommunen und das Land zukünftig spürbar geringer werden können. "Dies würde in nicht wenigen Fällen absehbar zu einer Senkung der Attraktivität der vielfältigen Kulturlandschaft führen", so Droste.

(RP)
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