Kreis Mettmann Die Jazztage werden wieder bunt

Kreis Mettmann · Vom 29. Mai bis zum 3. Juni treten in Hilden wieder renommierte Musiker auf - Kartenvorverkauf wird empfohlen.

 Die griechische Sängerin Magda Giannikou tritt bei der Internationalen Jazznacht auf.

Die griechische Sängerin Magda Giannikou tritt bei der Internationalen Jazznacht auf.

Foto: Giannikou

Als Peter Baumgärtner, seit 22 Jahren Veranstalter der Hildener Jazztage, im Januar bei einem Festival in New York realisierte, dass er viele der dort auftretenden großen Namen der Jazzmusik schon in Hilden ansagen konnte, da sei das eine Bestätigung dafür gewesen, dass Hilden inzwischen ein fester Teil der deutsche Jazzszene ist.

Bei den 23. Jazztagen soll dieser Ruf weiter gefestigt werden. Jetzt gaben Baumgärtner und sein Mitstreiter Uwe Muth zusammen mit einer Vielzahl von Förderern und Unterstützern einen ersten Ausblick auf das, was die Gäste vom 29. Mai bis 3. Juni bei 18 Konzerten unter dem Motto "The water is wide" erwartet.

Mit einem 100.000-Euro-Etat haben die Macher wieder für ein Programm gesorgt, das für jeden Geschmack etwas bietet. Die International Jazznight am 2. Juni wird nicht nur live im Radio (WDR 3) übertragen; erstmals wird die WDR Big Band nicht auf der Bühne, sondern mitten im Saal spielen. Zweiter Act des Abends: Hammond-Organist Larry Goldings, Gitarrist Peter Bernstein und Schlagzeuger Bill Stewart lassen Leidenschaft und Groove hören. Im Foyer lädt die "Rhythmussportgruppe" zu Bewegung ein. Das Pablo Held Trio bestreitet am 29. Mai das Eröffnungskonzert im Kunstraum (das 20. Konzert im Rahmen der Jazztage). Dort werden Werke des Holzschneiders Abi Sheck ausgestellt, kündigte Kulturamtsleiterin Monika Doerr an. Eva Dämmer, Leiterin der Musikschule Hilden, berichtete von einer steigenden Nachfrage nach den Jazzworkshops für Kinder und Jugendliche. Sie lassen am 30. Mai hören, was sie am 27. Mai erarbeitet haben.

Tap-Tänzerin Pia Neises versprach, für die Sonne zu tanzen, wenn am 31. Mai wieder zum Jazz im Park eingeladen wird. Das Martin-Sasse-Trio rockt dann die Open-Air-Bühne. Es gibt Jazz im QQTec, im Fabry-Museum (seit 20 Jahren dabei), in der vor 50 Jahren erbauten Friedenskirche, in der Capio-Klinik (seit zehn Jahren Spielstätte), in der Gottschalksmühle, im Blue Note.

Die Veranstalter raten den Jazzfreunden dazu, sich Eintrittskarten möglichst im Vorverkauf zu sichern. "Im vorigen Jahr mussten wir rund 200 Leute, die zur Jazznacht wollten, wieder nach Hause schicken", betonte Uwe Muth. Und Hans Jürgen Braun wies darauf hin, dass im Kunstraum maximal 199 Gäste möglich sind. Das gesamte Programm zur 23. Jazztage-Auflage ist bereits über die Homepage des Festivals abrufbar. Dort finden Musikfreunde auch eine Fülle von Informationen zu den auftretenden Künstlern. Von heute an sollen auch Links von der städtischen Website funktionieren, kündigte Monika Doerr an, die letztmalig als Kulturamtsleiterin in die Hildener Jazztage involviert ist. Kulturdezernent Sönke Eichner würdigte die Hildener Jazztage als ein "herausragendes Kulturangebot in dieser Stadt" und hofft schon jetzt auf das Jubiläum in zwei Jahren. An Interessenten mangelt es gewiss nicht. Baumgärtner: "Ich bekomme pro Tag 30 Bewerbungen für einen Auftritt bei den Jazztagen."

(-dts)
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