Heiligenhaus Die besten Drei aus rund 80 Bewerbern

Heiligenhaus · Auch in Zeiten knapper Kassen bildet die Stadtverwaltung aus: Drei Berufsanfänger sind seit dieser Woche an Bord.

 Sie verstärkenjetzt das Team im Rathaus (von vorne): Fabienne Grimberg, Beatrice Kunz und Nikolaos Pakos. Offiziell begrüßt wurden sie von Personaldezernent Michael Beck und Bürgermeister Jan Heinisch (hinten).

Sie verstärkenjetzt das Team im Rathaus (von vorne): Fabienne Grimberg, Beatrice Kunz und Nikolaos Pakos. Offiziell begrüßt wurden sie von Personaldezernent Michael Beck und Bürgermeister Jan Heinisch (hinten).

Foto: Achim Blazy

Ob einer von ihnen in ferner Zukunft Nachfolger von Bürgermeister Jan Heinisch werden könnte? Wer weiß - fest steht aber, dass die drei jungen Menschen den ersten Schritt für eine Karriere bei der Stadtverwaltung gemacht haben. Sie haben in dieser Woche ihre Ausbildung im Rathaus begonnen. Während Fabienne Grimberg und Nikolaos Pakos ganz klassisch als Verwaltungsfachangestellte (VfA) ausgebildet werden, kommt Beatrice Kunz in der Stadtbücherei zum Einsatz. Sie wird Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste.

"Ich freue mich sehr, dass sich junge Menschen für eine Ausbildung in der Stadtverwaltung interessieren", so Heinisch bei der offiziellen Begrüßung der drei Neulinge. Auf die kommt gerade in den ersten Tagen sehr viel zu. Sie müssen die Ansprechpartner kennen lernen und vor allem die Struktur der Stadtverwaltung. "Wir werden neben der praktischen Ausbildung in den Fachämtern in den nächsten drei Jahren auch viel Theorie haben", weiß Fabienne Grimberg, die ihre erste Station in der Verwaltung schon kennt: "Zuerst werde ich im Jugendamt eingesetzt." Ihr Kollege Pakos beginnt seine Stadtkarriere in der Hauptverwaltung. Voraussetzung für die Einstellung bei der Stadt war neben der Fachoberschule oder eines vergleichbaren Schulabschlusses die erfolgreiche Teilnahme an einem externen Ausbildungsverfahren.

"Die theoretische Ausbildung der Verwaltungsfachangestellten findet am Bergischen Studieninstitut für öffentliche Verwaltung und am Berufskolleg Wuppertal statt", erklärte Personaldezernent Michael Beck. Während der Praxisphase findet der Berufsschulunterricht an zwei Tagen statt. Das gilt auch für Beatrice Kunz, die dafür allerdings bis nach Düsseldorf in ein Berufskolleg reisen muss. Sie wird in drei Jahren ihre Prüfung vor der Bezirksregierung Köln ablegen, ihre beiden Mit-Azubis beim Bergischen Studieninstitut.

Insgesamt hatten sich auf die VfA-Stellen rund 80 junge Menschen beworben: "Das ist für uns normaler Durchschnitt", weiß Nicole Weinert, die im Rathaus als Ausbildungsbeauftragte für die Betreuung des Nachwuchses tätig ist. Neben den aktuellen Neulingen absolvieren derzeit zwei Beamtenanwärter ihre Ausbildung zu Stadtinspektoren, dazu kommen bei den Stadtwerken noch ein angehender Fachangestellter für Bäderbetriebe sowie eine Kauffrau für Büromanagement.

Auch in Zeiten knapper Kassen versucht man im Rathaus, die jungen Leute zu übernehmen, so die Ausbildungsbeauftragte: "Das ist schon unser Ziel, auf Bedarf auszubilden. Allerdings können wir da keine Versprechungen abgeben, wie es in drei Jahren aussieht. Unser Ziel ist es aber, die jungen Leute zu übernehmen." Das hängt dann letztlich davon ab, ob es gerade in der aktuellen Finanzlage der Stadt freie Stellen geben wird.

Wer sich für eine Ausbildung bei der Stadtverwaltung interessiert, kann sich direkt bei Nicole Weinert über die Möglichkeiten informieren: 02056/13-383.

(RP)
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