Heiligenhaus Demenznetz lädt zum Infotag ein

Heiligenhaus · Am Freitag, 22. April, gibt es Fachvorträge und Beratung.

Beim 4. Demenz-Info-Tag am Freitag, 22. April, gibt es zwei Fachvorträge, viel Beratungsangebote und den Demenz-Parcours. "Jeder von uns vergisst mal, wo er den Schlüssel hat liegenlassen, aber wenn sich das gezielt häuft, und die Schlüssel an den ungewöhnlichsten Orten gefunden werden, dann könnte das ein Indiz für eine beginnende Demenz sein", sagt Cordula Krebs-Madeia vom Sozialamt.

Sie betreut dort das Demenznetz, das in diesem Jahr wieder den Demenz-Info-Tag organisiert hat. Am 22. April eröffnet Michael Beck, der erste Beigeordnete und Sozialdezernent der Stadt die Veranstaltung im Club an der Hülsbecker Straße. Die Teilnahme ist kostenfrei und bedarf keiner Anmeldung. Patienten sind ausdrücklich eingeladen, können aber auch während der Veranstaltung eine Betreuung nutzen." Eingerahmt wird die Veranstaltung von der Möglichkeit, den Demenz-Parcours des Kreises Mettmann zu besuchen. Gesunde haben hier die Möglichkeit, die Wahrnehmung der Erkrankten selbst zu erkunden. "Man glaubt gar nicht, wie schwer es ist, in diesem Parcours sich darin die Schuhe zu binden oder ein Mensch ärgere dich nicht zu spielen", sagt Krebs-Madeia. Zudem gibt es Fachvorträge, ab 14 Uhr spricht Dr. Ulrich Meincke, Chefarzt der Psychiatrie des Klinikums Niederberg. Um 15.15 folgt der Pädagoge Erich Schützendorf. "Er beschreibt die Demenz als eine Reise, die vom Verstand weg führt. In seinem Vortrag gibt er Tipps, für den Umgang mit der Krankheit und dafür, auch die positiven Momente zu finden." Angehörigen gingen bei der Pflege oftmals an ihre Grenzen, und manchmal auch darüber hinaus. "Schützendorf hat bereits einmal einen Vortrag im Ludgerustreff gehalten, der war sehr erfolgreich, weil er auf liebenswerte Art über das Thema spricht." Statistisch berechnet leben bis zu 500 Demenz-Erkrankte in Heiligenhaus, die Dunkelziffer dürfte höher liegen.

(sade)
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