Heiligenhaus CDU-Vorstand will Beck als Bürgermeister

Heiligenhaus · Die Mitglieder sollen alsbald über den Vorschlag abstimmen. Neuer Bürgermeister wird für acht Jahre gewählt.

 Jan Heinisch (r.) geht in den Landtag, Michael Beck soll sein Nachfolger als Bürgermeister in Heiligenhaus werden. Das wünscht sich jedenfalls der CDU-Vorstand.

Jan Heinisch (r.) geht in den Landtag, Michael Beck soll sein Nachfolger als Bürgermeister in Heiligenhaus werden. Das wünscht sich jedenfalls der CDU-Vorstand.

Foto: Achim Blazy

Nach Dr. Jan Heinisch hat sich nun auch der CDU-Vorstand einstimmig für Kämmerer Michael Beck als Bürgermeisterkandidaten ausgesprochen. Der Vorstand hatte Dienstagabend getagt, gestern stellte CDU-Fraktionsvorsitzender Ralf Herre das Ergebnis vor. Noch vor der Sommerpause sollen die Mitglieder über den Vorschlag abstimmen. "Es können natürlich auch noch andere Kandidaten benannt werden", sagte Herre.

Für den CDU-Vorstand jedoch ist Michael Beck genau der richtige Mann. "Er weiß, was wir in Heiligenhaus auf den Weg gebacht haben", sagte Herre. Und viele Projekte müssen weiter verfolgt werden wie das geplante Einkaufszentrum, der Weiterbau der A 44 und das Gewerbegebiet Grüner Jäger, um nur einige zu nennen. "Er muss nicht eingearbeitet werden", machte der stellvertretende CDU-Bürgermeister Heinz-Peter Schreven deutlich.

Seit 13 Jahren ist Beck als Erster Beigeordneter und Kämmerer bei der Stadt Heiligenhaus und hat mit Jan Heinisch Hand in Hand gearbeitet und diesen bei Abwesenheit vertreten. Als studierter Diplom-Verwaltungswirt ist der 48-Jährige ein ausgewiesener Verwaltungsfachmann.

Dass der CDU-Vorstand schon drei Tage nach der Landtagswahl einen Nachfolge-Kandidaten für Jan Heinisch gefunden hat, kommt nicht überraschend. Zum einen hatte die CDU darauf spekuliert, dass Heinisch in den Landtag einziehen wird. "Außerdem hatte Jan Heinisch von Anfang an signalisiert, dass er sich nach zwei Wahlperioden anders orientieren wolle", sagte Herre. Nun seien es zweieinhalb Wahlperioden geworden. Bei all der Freude über den Wahlsieg: "Er wird uns als Bürgermeister fehlen", erklärte CDU-Sprecher Stefan Propach.

Inzwischen hat die CDU bereits Kontakt mit dem Landrat aufgenommen, der als Kommunalaufsicht den Wahltermin festsetzen wird. "Er will versuchen, den Termin mit dem der Bundestagswahl zusammenzulegen", sagte Herre. Sicher sei jedoch schon jetzt, dass der neue Bürgermeister gleich für acht Jahre gewählt werde. "So ist es vorgesehen, wenn die laufende Wahlperiode bereits mehr als die Hälfte überschritten hat."

Die CDU möchte nach Möglichkeit, dass Michael Beck von einer breiten Mehrheit als Kandidat getragen wird. "Wir werden deshalb auf die FDP, aber auch auf die SPD zugehen. "Es wäre schön, wenn wir uns auf einen Kandidaten einigen könnten, um den Bürgermeister gleich im ersten Wahlgang wählen zu können", erklärte Herre. Denn die Zeit drängt. Erst wenn ein neuer Bürgermeister bestimmt ist, könnte die Stelle des Kämmerers neu ausgeschrieben werden.

Bis zur Bürgermeisterwahl wird wie berichtet Michael Beck die Aufgaben von Jan Heinisch mit übernehmen, sobald dieser schriftlich sein Landtagsmandat angenommen hat. Die repräsentativen Aufgaben werden weitgehend die beiden stellvertretenden Bürgermeistermeister Heinz-Peter Schreven und Ulrike Martin von der SPD wahrnehmen.

(RP)
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