Ratingen Bürgermeister wehrt sich gegen Händler-Kritik

Ratingen · Einzelne Geschäfte hatten sich beschwert, dass sie beim Bauernmarkt ihre Läden nicht öffnen durften.

 Der Bauernmarkt ist ein Publikumsmagnet.

Der Bauernmarkt ist ein Publikumsmagnet.

Foto: RP-AF

Als Schirmherr des Bauernmarktes hat Bürgermeister Klaus Pesch die Veranstaltung gemeinsam mit der City-Kauf-Vorsitzenden Manuela Kessler eröffnet und sich über die Produkte der Landwirte informiert.

Ein wenig getrübt wurde die gute Stimmung durch einige Einzelhändler, die nicht zu den 67 teilnehmenden Geschäften am verkaufsoffenen Sonntag gehörten und ihren Unmut durch irreführende Schilder kundtaten. Von "Verlosung" war beispielsweise die Rede, was Bürgermeister Pesch so nicht stehen lassen möchte: "Um die strengen rechtlichen Anforderungen für eine Sonntagsöffnung zu erfüllen, habe ich ein sehr aufwändiges Prognose- und Prüfkonzept entwickelt. Dazu gehörte, dass sich die City-Einzelhändler rechtzeitig zum verkaufsoffenen Sonntag anmelden und zudem unbedingt Angaben zu Verkaufsfläche und Kundenzahlenprognosen übermitteln sollten. Umsatzzahlen wurden übrigens nicht abgefragt", betonte Pesch.

Die Gewerbetreibenden wurden zweimal mit Fristsetzung von der Ratingen Marketing GmbH angeschrieben. Im zweiten Anschreiben wurde letztmalig um Rückmeldung bis spätestens 1. August 2017 gebeten. Nachdem diese Frist abgelaufen war, standen die 67 teilnehmenden Händler fest, die dann auch in der vom Stadtrat am 5. September beschlossenen ordnungsbehördlichen Verordnung namentlich benannt waren. Wer erst nach Ablauf der Frist sein Interesse am verkaufsoffenen Sonntag bekundete, durfte nicht mitmachen. Pesch: "Diese strikte Vorgehensweise war notwendig, um die Sonntagsöffnung rechtssicher zu ermöglichen."

(RP)
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