Ratingen Bürger fordern mehr Schutz vor Schienenlärm

Ratingen · Immer wieder gibt es Krach um den Lärm, weil Bürger oft mit viel Mühe und über Jahre hinweg gegen zunehmende Geräuschsbelästigungen ankämpfen.

 Auch Karl-Heinz Jörgens vom Verkehrsclub Deutschland kämpft gegen den Schienenlärm.

Auch Karl-Heinz Jörgens vom Verkehrsclub Deutschland kämpft gegen den Schienenlärm.

Foto: Blazy

Deshalb überrascht dieses Ergebnis nicht: Die Möglichkeit zur Beteiligung an der Lärmaktionsplanung an den Haupteisenbahnstrecken hat in Ratingen zu mehr als 90 Eingaben geführt, teilte die Stadt jetzt mit. Die Stadt landete damit auf einer zweifelhaften Bestenliste, denn sie gehört zu den Kommunen mit den höchsten Beteiligungen bundesweit. Das Eisenbahnbundesamt lädt nun zu einer weiteren Runde der Beteiligung ein: Mit Blick auf die Lärmaktionsplanung an den Haupteisenbahnstrecken des Bundes startet ab morgen die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung, die bis zum 15. Dezember des Jahres gehen wird. Jeder, der von Schienenlärm betroffen ist, hat nun die Möglichkeit, eine Stellungnahme zur ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung, zum bereits veröffentlichten Pilot-Lärmaktionsplan Teil A und zu vorhandenen Lärmminderungsmaßnahmen zu geben. Auf der Beteiligungsplattform (www.laermaktionsplanung-schiene.de) steht zu diesem Zweck ein Fragebogen zur Verfügung, der online ausgefüllt oder auch ausgedruckt und auf dem Postweg eingeschickt werden kann. Die Ergebnisse der zweiten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung werden als Auswertung in den Pilot-Lärmaktionsplan Teil B einfließen. Der Pilot-Lärmaktionsplan Teil A ist im Internet (www.eba.bund.de/lap) abrufbar und kann auch als Druckversion beim Eisenbahn-Bundesamt angefordert werden. Beide Teile bilden zusammen den Pilot-Lärmaktionsplan für die Haupteisenbahnstrecken des Bundes. Klaus Weber, Sprecher für Stadtentwicklung und Umwelt der CDU-Fraktion, betonte: "Je mehr Bürger sich beteiligen, desto höher rutscht die Stadt in der Priorität zur Lärmsanierung nach oben. Nur so können wir erreichen, dass auch in Ratingen die Lärmbelästigung langfristig gesenkt wird."

Kontakt und weitere Informationen: Amt für Stadtplanung, Vermessung und Bauordnung, Martin Willke, Telefon 550-6117.

(RP)
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