Heiligenhaus Boxenstopp am Panoramaweg

Heiligenhaus · Ob gemächliches Tempo oder sportlich schnell, der Panoramaweg quer durchs Kreisgebiet wird gerne genutzt. Stärkung gibt es am Bahnpark in Heiligenhaus. Die RP hat die Schlemmertrasse besucht.

 Über der Waschstraße betreibt Guido Haufschild seine Schlemmertrasse.

Über der Waschstraße betreibt Guido Haufschild seine Schlemmertrasse.

Foto: Blazy Achim

Lange vorbei sind die Zeiten, dass Personenzüge durch Heiligenhaus ratterten. Da wo sie das mal taten, wird heute gelaufen, gewandert, flaniert, geskatet, trainiert oder einfach nur genossen. Der Panoramaweg gehört längst zum Alltag. Einmal quer durch die Stadt und verbunden mit den Wander- und Radwegen der Umgebung, der Weg bringt Touristen in die Stadt. Die RP schaute sich an einem Knotenpunkt um.

 Auf dem Panoramaradweg sind Radler auch ganz flott unterwegs.

Auf dem Panoramaradweg sind Radler auch ganz flott unterwegs.

Foto: Achim Blazy

Für den Boxenstopp direkt am Weg sorgen am Bahnpark gleich zwei Einrichtungen, in denen sich gestärkt werden kann. Den Kaffee-Liebhabern ist das Kult-Café direkt an den ehemaligen Silos an der Westfalenstraße gelegen, natürlich längst ein Begriff.

Mit Liebe zum Detail wurde der alte Güterbahnhof renoviert, Spuren der ehemaligen Nutzung sind aber zum Beispiel auf dem Außengelände noch zu sehen. Dort wird noch selbst geröstet, dazu gibt es Kuchen und mit einem Platz auf der Terrasse kann man nach einem Spaziergang die Batterien wieder auftanken.

Wer es deftiger mag, kommt einige Meter weiter auf seine Kosten. Auf Guidos und Veronikas Schlemmertrasse, direkt über der Waschstraße gibt es dann auch ein Panorama, welches den Blick bis ins Ruhrgebiet trägt. "Wir fühlen uns hier pudelwohl", sagt Chef Guido Haufschild. Am 11. Juli feierten er und seine Partnerin Veronika ein Jahr Schlemmertrasse. "Und es sollen noch viele folgen, denn wir sind sehr zufrieden", sagt er. Er ist für die Küche zuständig, während Partnerin Veronika sich um den Service kümmert, ein eingespieltes Team. "Das muss man auch sein, sonst klappt es nicht."

Denn trotz Panoramaweg auf der einen, und Westfalenstraße auf der anderen Seite, und mit einem spannend gelegenen Ladenlokal, müsse man die Gäste vor allem mit Ideen und spannenden Angeboten locken. Dem Oktoberfest vom 17. bis 23. September zum Beispiel, für das der Wirt eine besondere Überraschung plant. "Man muss mit außergewöhnlichen Ideen auf sich aufmerksam machen. Zum Beispiel mit unserer Iron Molly, einem Smoker aus der Heiligenhauser Manufaktur von Pascal Molitor."

Den Smoker schmeißen sie regelmäßig an, am 19. August werden da wieder viele Spare-Rips drin liegen. Wer sich angemeldet hat, darf da gerne mitschlemmen. Doch es gibt auch Schattenseiten. "Leider ist vor allem die Treppe für manche ein Hindernis." Das habe auch der Vorbetreiber zu spüren bekommen. Doch es ist nicht nur der Blick durch die Glas-Fronten, der lockt.

Die Frühstücks-Gäste betonen fast schon im Chor: "Es schmeckt einfach exorbitant gut." Mit Haufschild hat dabei ein in Heiligenhaus bekanntes Gesicht die Küche übernommen. Guidos Flammgrill, die Betriebskantine von Kiekert oder auch der Imbiss im Freibad, alle drei Küchen waren mal in seiner Hand, nach langer Krankheit hat er dann mit seiner Partnerin die Schlemmertrasse eröffnet. "Eine gute Entscheidung." Dazu trage auch ein gutes Klima mit den Kollegen des Stadtmarketing-Arbeitskreises "Gastronomie" bei. "Wir arbeiten gut zusammen. Beim HeiligenRock zum Beispiel."

Aktuell plane man eine Aktion, bei der das Fahrrad im Mittelpunkt stehe: Infos: www.schlemmertrasse.de. Weitere Informationen über den Panoramaradweg im Internet unter www.panoramaradweg-niederbergbahn.de.

(sade)
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