Kreis Mettmann Bildungsoffensive noch ausbaufähig

Kreis Mettmann · Weniger Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss. Quote jetzt bei 5,3 Prozent.

Von insgesamt 207.106 Schulabgängern gingen 11.054 Schüler in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Sommer ohne Hauptschulabschluss von einer allgemeinbildenden Schule ab. Das teilte Information und Technik Nordrhein-Westfalen jetzt mit.

Wie das statistische Landesamt ermittelte, ist die Zahl der Ohne-Hauptschulabschluss-Abgänger damit um 5,5 Prozent rückläufig. Zum Vergleich: 2014 lag die entsprechende Zahl bei 11695 Schülerinnen und Schülern. Aufgeschlüsselt nach Geschlecht entspricht die aktuelle Gesamtzahl von 11054 Schülern 4592 jungen Frauen sowie 6462 jungen Männern. Der Anteil der Schüler ohne Hauptschulabschluss an allen Schulabgängern sank 2015 um 0,2 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent (2014: 5,5 Prozent). Mehr als die Hälfte, nämlich 6730 der 11054 Abgänger, erreichte 2015 einen Abschluss an Förderschulen - dort kann je nach Förderschwerpunkt kein Hauptschulabschluss erworben werden. 1912 dieser Jugendlichen erzielten hier einen Abschluss im sonderpädagogischen Förderschwerpunkt "geistige Entwicklung" und 4818 im Förderschwerpunkt "Lernen". Im Sommer 2015 verließen 4324 junge Menschen die Schule ohne jeglichen Abschluss. Das waren 2,1 Prozent (2014: 2,6 Prozent) aller Schulabgänger.

Auch im Kreis Mettmann muss in Sachen Bildungsoffensive nachgelegt werden: 5160 Schulabgänger insgesamt gab es, davon waren 254 Abgänger ohne Hauptschulabschluss, was 4,9 Prozent sind (2014: 3,6). 2008 formulierten die Regierungschefs von Bund und Ländern ehrgeizige Ziele. 2015 sollte ein Anteil von vier Prozent bei den Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss erreicht werden. Denn ohne Abschlusszeugnis sind Chancen auf Lehrstelle und Beruf miserabel.

(RP)
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