Heiligenhaus Bahnhofstraße ist jetzt Großbaustelle

Heiligenhaus · Sechs Wochen lang werden zahlreiche Leitungen und Rohre erneuert. Glasfaserkabel sorgt für schnelles Internet.

 Zwischen Westfalenstraße und Nordring ist die Fahrbahn der Bahnhofstraße zur Hälfte aufgerissen.

Zwischen Westfalenstraße und Nordring ist die Fahrbahn der Bahnhofstraße zur Hälfte aufgerissen.

Foto: Achim Blazy

Für Bauarbeiten ist die Bahnhofstraße zwischen dem Nordring und der Westfalenstraße seit Montag gesperrt - für insgesamt etwa sechs Wochen. Die Bahnhofstraße erhält eine Rundumsanierung. Drei Bauherren sind zugange: Die städtische Abteilung Sondervermögen Abwasser (SVA) verlegt einen Abwasserkanal, die Stadtwerke erneuern Leitungen und das Tiefbauamt erneuert den Fahrbahnbelag.

Seit Montag ist die Großbaustelle eingerichtet, mit den Arbeiten wurde bereits begonnen. Auf fast 560.000 Euro belaufen sich die Komplettkosten der Sanierung. "Das Sondervermögen Abwasser trägt die meisten Kosten", so Valentina Hajdukov, Bauingenieurin beim Sondervermögen Abwasser, gegenüber dieser Zeitung.

Mit 327.000 Euro zahle SVA die Kosten für die Hauptarbeit: Nämlich das Verlegen der neuen Leitungen und des neuen Abwasserkanals. Dies sei auch dringend nötig, denn der alte Kanal stamme bereits aus dem Jahr 1922, so Hajdukov.

Die Stadtwerke zahlen rund 156.000 Euro. "Sie verlegen Gas- und Wasserleitungen, Beleuchtung, sowie Kabel für die Mittel- und Niederspannung", gab Hajdukov an.

Auch neue Glasfaserkabel werden von den Stadtwerken verlegt, die künftig Breitband-Internet durch die Bahnhofstraße laufen lassen sollen. Darüber können Anwohner sich freuen. Wichtig auch: Die Anwohner werden an den Kosten für die Fahrbahnerneuerung nach dem Kommunalen Abgabegesetz (KAG) nicht beteiligt, weil der jetzige Straßenbelag noch in einem guten Zustand ist.

Da eine Baustelle zwangsläufig mit einer gewissen Geräuschkulisse einhergehe, werde sich bei den Arbeiten eine Lärmbelästigung für die Anwohner nicht vermeiden lassen, so die Stadt. Valentina Hajdukov dazu: "Mit einer hohen Lärmbelästigung ist für die Anwohner natürlich zu rechnen. Wir fahren mit großen Maschinen auf, die bis zu drei-einhalb Meter tief graben und sechs Meter lange Rohre verlegen müssen."

Die sechs Wochen Sommerferien sollen unbedingt voll genutzt werden: "Die Baustelle soll in den Ferien fertig werden. Es ist vorgesehen, dass wir täglich bis 18 Uhr arbeiten. Wenn wir merken, dass sich die Bauarbeiten verzögern, werden wir, wenn nötig, auch samstags arbeiten", so Hajdukov. Danach soll die Bahnhofstraße während der Restarbeiten zumindest einspurig wieder befahrbar sein.

Der Telekommunikationsanbieter NetCologne verlegt sein Glasfasernetz auch in Heiligenhaus. Über das neue Netz sind künftig Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s möglich. NetCologne bietet Internet, Telefon, TV und Mobilfunk-Angebot für Köln und die Region. Das Unternehmen ist nun auch im Kreis Mettmann tätig.

Für Busse, die durch die Arbeiten behindert werden, sind zusätzlich Umleitungen eingerichtet, so dass niemand auf den öffentlichen Nahverkehr verzichten muss.

(RP)
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