Heiligenhaus Autorin Barbara Honigmann liest im Ludgerus-Treff

Heiligenhaus · Eine unscheinbare Straße umfasst auf engem Raum eine vielfältige multikulturelle Welt. Hier kreuzen sich im Alltagsleben die Wege von Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und Sprachen, Kulturen und Religionen.

Barbara Honigmann gestaltet die "Straße des Anfangs", in der ihr Leben in Straßburg begann und in der sie dann mit ihrem Mann über die Jahrzehnte hinweg "hängenblieb", als einen Begegnungsort unterschiedlichster Lebensschicksale. Viele von ihnen verbindet die Erfahrung einer verlorenen Heimat und Familie. Und sie erzählt von ihren eigenen Versuchen, im Provisorium des Übergangs ihr kulturelles und religiöses Leben auszuüben, ihre Zugehörigkeit zur jüdischen Gemeinde in Straßburg, in dieser grenznahen Stadt mit wechselvoller Geschichte. Barbara Honigmann wurde 1949 in Ost-Berlin als Tochter jüdischer Eltern geboren und arbeitete als Dramaturgin und Regisseurin. 1984 emigrierte sie mit der Familie nach Straßburg, wo sie noch heute lebt. Ihr Werk wurde mit zahlreichen bedeutenden Literaturpreisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Ricarda-Huch-Preis der Stadt Darmstadt (2015). Bekannte Werke sind Eine Liebe aus nichts (1991), Soharas Reise (1996), Ein Kapitel aus meinem Leben (2004), Das Gesicht wiederfinden (2006) und Bilder von A. (2011). Im Januar 2016 kommt die preisgekrönte Autorin Barbara Honigmann zu einer Lesung in den Kreis Mettmann. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 28. Januar, um 18 Uhr im Ludgerus-Treff der Caritasgesellschaft, Ludgerusstraße 2a, statt.

Zur Einstimmung auf diese besondere Gelegenheit, eine so bekannte Autorin selbst lesen zu hören, werden im Januar Workshops in Ratingen und Heiligenhaus veranstaltet.

(RP)
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