Ratingen Ausbildungsmesse hilft bei Berufswahl

Ratingen · Viele Schüler wissen nicht, wie es nach der Schule weitergehen soll. Die Messe zeigte verschiedene Möglichkeiten.

 Auch der Düsseldorfer Flughafen nutzte die Info-Börse "topJob" des Ratinger Stadtmarketings, um Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten am Airport vorzustellen.

Auch der Düsseldorfer Flughafen nutzte die Info-Börse "topJob" des Ratinger Stadtmarketings, um Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten am Airport vorzustellen.

Foto: Achim Blazy

Etwa 40 verschiedene Unternehmen und Hochschulen stellten sich bei der Messe "topJob" interessierten Schülern und Schülerinnen vor. Ob Fachabitur, Ausbildung oder Studium, jeder konnte in der Stadthalle fündig werden. Dazu gab es den ganzen Samstag über Vorträge zu Ausbildungsformen und verschiedenen Berufen.

Auch der Flughafen Düsseldorf war mit einem Stand vertreten. Susanne Hinninghofen arbeitet am Flughafen und stellte die verschiedenen Ausbildungsberufe vor: "Natürlich sind viele technische Berufe dabei wie Kfz-Mechaniker und Elektroniker. Dort lernen die Auszubildenden, wie man die technischen Anlagen und die Infrastruktur am Flughafen instand hält." Doch auch im kaufmännischen Bereich gibt es Ausbildungsplätze. Die Ausbildungsmesse soll Schülerinnen und Schüler auf den Flughafen als Arbeitgeber aufmerksam machen. Dafür gab es am Stand auch kleine Maschinen, die von früheren Auszubildenden als Abschlussarbeit entwickelt wurden. Heiko Vossler hat seine Ausbildung am Flughafen gemacht und ist nun selbst Ausbilder für die technischen Berufe. "Ich arbeite gerne mit Bauteilen und Materialien. Daraus lässt sich viel Neues bauen, das gefällt mir an diesem Beruf besonders", sagte er.

Der Stand der Akademie für Mode und Design (AMD) stellte eine ganz andere Richtung vor. An der privaten Hochschule gibt es Studiengänge in den Bereichen Mode, Design, Medien, Management und Kommunikation. An den Standorten Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München können Studenten dort ihren Bachelor und Master machen. Tatjana Schäfer studiert im sechsten Semester Modedesign in Düsseldorf und ist sehr zufrieden: "Natürlich gibt es viel Theorie, aber genauso viel Praxis, das gefällt mir sehr. Wir machen viele verschiedene Projekte, oft auch mit den Studenten aus den Management-Studiengängen. Da bekommt man eine gute Vorstellung vom Berufsleben." So steht im Studiengang Modedesign zum Beispiel auch Textiltechnologie und Filmschnitt auf dem Stundenplan. Die Studenten lernen, welche Wirkung Materialien oder Stoffe auf den Körper haben können und wie sie ihren eigenen Fashion-Film schneiden und produzieren. Das Studium ist sehr breit gefächert. "Bewerben kann sich jeder mit Fach- oder Vollabitur. Für die Studiengänge Design und Modejournalismus muss man vorher eine Mappe einreichen", sagte Schäfer. Da die AMD eine private Hochschule ist, müssen dort jedes Semester Studiengebühren bezahlt werden.

Auch die Agentur für Arbeit war auf der Messe vertreten. "Wir informieren hier allgemein über alle Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten. Viele Schüler wollen erst einmal einen Überblick, welche Berufe es eigentlich gibt. Wir erklären auch die verschiedenen Ausbildungsformen", sagte Dirk-Uwe Koerner von der Agentur für Arbeit. Ihre Bewerbungsmappen konnten sie am Stand auch direkt checken lassen. "Das machen wir aber in privater Atmosphäre in einem anderen Raum. Dieses Angebot wird immer gerne angenommen und wir haben heute schon einige sehr gute Bewerbungen gesehen", so Koerner. Die Schüler konnten dann auch direkt individuelle Beratungstermine in der Agentur vereinbaren.

Die 19-jährige Pia macht 2017 ihr Abitur am Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg und besuchte mit einer Freundin die Messe. Sie hat schon einen Plan für die Zukunft: "Ich möchte eine Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin (OTA) machen. Das ist total interessant." Trotzdem informierte Pia sich auch über andere Berufe und Studiengänge. Sie sagte: "OTA ist ein total spannender Beruf. Nur weil man Abitur macht, muss man ja nicht zwingend studieren."

(ans)
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