Hösel Alles über Ostereier im Landesmuseum

Hösel · "Rund ums Ei. Ostereier und Osterbräuche in Schlesien und der Ukraine" heißt die Ausstellung, die das Oberschlesische Landesmuseum auf der Bahnhofstraße am Sonntag um 15 Uhr eröffnet. Weltweit verbreitet ist der Brauch, zu Ostern Eier zu verzieren und zu verschenken. Dieser alte Osterbrauch heidnischen Ursprungs wurde später mit dem Osterfest verbunden. Das Ei ist Symbol des Lebens, der Fruchtbarkeit und der Erneuerung. In früheren Zeiten wurden die Ostereier der Frühlingsgöttin Ostara zum Opfer gebracht. Heute gelten sie als Zeichen der Freundschaft, als Geschenk und sind besonders bei Kindern beliebt. In Oberschlesien gibt es diesen Brauch seit dem 10. Jahrhundert. Geschickte Hände verwandeln gewöhnliche Hühner-, Gänse- oder auch Straußeneier in Kunstwerke. Die Verziertechniken und Dekorationsformen unterscheiden sich je nach Land und Region. In Oberschlesien besonders beliebt ist die Kratztechnik. Eine andere Technik ist das Wachsbatikverfahren, das vor allem in den östlichen Gebieten Polens, aber auch in anderen Ländern, insbesondere in der Ukraine, angewendet wird. Die siebte Osterei-Schau des Oberschlesischen Landesmuseums entsteht in Zusammenarbeit mit dem Verein Ukrainisches Haus in Düsseldorf. Der Blick geht also über die Grenzen Schlesiens und Polens hinaus in die benachbarte Ukraine. Gezeigt werden rund 200 prachtvoll gestaltete ukrainische Ostereier, Kopien von Originalen, die sich im Osterei-Museum in Kolomyia befinden.

Osterbräuche in Deutschland, weltweit und ihre Bedeutung
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Osterbräuche aus aller Welt

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Die Ausstellung ist bis zum 3. April dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr zu sehen.

(RP)
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