Ratingen ABB lässt Strom aus den Offshore-Parks fließen

Ratingen · ABB und Aibel haben eine strategische Partnerschaft zur Lieferung modernster Integrationslösungen für Offshore-Windanlagen bekannt gegeben. ABB wird sich auf ihre bewährte Hochspannungsgleichstrom-Technologie (HGÜ) konzentrieren. Aibel übernimmt die Verantwortung für die schlüsselfertige Entwicklung, Konstruktion, Installation und Inbetriebnahme der Offshore-Plattformen.

 Von solchen Plattformen aus werden Windkraftanlagen auf See montiert.

Von solchen Plattformen aus werden Windkraftanlagen auf See montiert.

Foto: ABB

Die Einspeisung von Strom aus Offshore-Windanlagen in die nationalen Stromnetze erfordert komplexe Engineeringprozesse. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Umwandlung von Wechselstrom (AC) in Gleichstrom (DC) für eine verlustarme Übertragung, oft über große Entfernungen, zwischen abgelegenen Offshore-Windparks an das Festlandnetz. Der Gleichstrom wird an Land wieder in Wechselstrom zurückgewandelt und in das Verbrauchernetz eingespeist. Das HGÜ-System umfasst hoch entwickelte Technologie, um erneuerbare Energien optimal zu integrieren und die Stromflüsse zu steuern. Der Offshore-Teil des HGÜ-Systems befindet sich auf einer speziell entwickelten Plattform. Die Partnerschaft wird die Kernkompetenzen beider Unternehmen bündeln und damit erstklassige Lösungen für Kunden bieten. Beide Partner werden bei Design, Konstruktion und Optimierung von Verbindungsleitungen zu Offshore-Windanlagen zusammenarbeiten. "Wir sind stolz auf unsere Partnerschaft mit Aibel, die uns im Zuge der Energiewende große Chancen eröffnet und die Möglichkeit bietet, an den damit verbundenen Infrastrukturinvestitionen in Offshore-Windparks teilzuhaben. Unser Ziel ist es, gemeinsam unsere Geschäfte auszubauen, indem wir unsere Stärken gegenseitig ergänzen und somit einen einzigartigen Kundenservice für Offshore-Windprojekte bieten", sagt Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB.

(RP)
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