Breitscheid 9000 Euro für die Keller-Schule erlaufen

Breitscheid · Die Veranstaltung des TuS Breitscheid brachte wieder beeindruckende Leistungen.

 Auf geht's! Zahlreiche Läufer machten sich in Breitscheid auf den Weg.

Auf geht's! Zahlreiche Läufer machten sich in Breitscheid auf den Weg.

Foto: Blazy Achim

Comedian Volkan Erik brachte es auf den Punkt: "Krass, was hier geleistet wird." Dass der Ratinger beim TuS Breitscheid auf der Bühne stand anlässlich des 24-Stunden-Laufs, war alles - nur kein Zufall. Denn außerhalb des Künstlerlebens ist der Sympathieträger Lehrer an der Helen-Keller-Schule. Und genau die unterstützt der TuS Breitscheid mit seiner Veranstaltung, die in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfand.

Die Erlöse des Laufs kommen seit jeher der Schule für Behinderte zugute, die deshalb immer mit einer großen Abordnung auf der Anlage am Mintarder Weg vertreten ist. Denn es geht nicht nur ums Sportliche, auch wenn die Aktiven wie in jedem Jahr auch diesmal beeindruckende Leistungen brachten. Zwar blieb der Streckenrekord von 200 Kilometern unerreichbar, viel Beifall gab es am Abend beim Zieleinlauf der rund 70 Ultraläufer aber dann doch. "26 Teilnehmer kamen mit mehr als 100 Kilometern ins Ziel, 32 weitere erreichten mindestens 50 Kilometer", bilanzierte Bernd Krayer vom TuS Breitscheid.

Bester Läufer war der Grieche Stilianos Zirinidis mit 170 Kilometern. Fast doppelt so viel - nämlich 350 Kilometer - erreichte Michael Irrgang, der allerdings klar im Vorteil war: Er war mit dem Tretroller an den Start gegangen. Bei den Frauen erreichten drei Teilnehmerinnen jeweils die Bestmarke von 110 Kilometern: Ilka und Jasmin Ernhardt sowie Bianka Schwede. Die Topstarter kamen alle von auswärts, doch stolz waren die Breitscheider auch auf das Ergebnis zweier Ratinger, so Krayer: "Eik und Konrad Bergmann, Vater und Sohn, waren mit 100 und 95 Kilometern ganz vorne." Doch es waren nicht nur die Ultraläufer, die viel Lob und Anerkennung erhielten, weil sie trotz des fast durchgehenden Dauerregens in den letzten zwölf Stunden durchhielten. Unter den 150 Teilnehmern waren auch viele Staffeln, Nordic Walker und Radfahrer, die "nur" für einige Kilometer dabei waren - alles für den guten Zweck. "Am Ende sind so über 8000 Kilometer zusammen gekommen", verriet Krayer.

Noch wesentlich mehr dagegen gab es für den Förderverein der Helen-Keller-Schule: "Wir konnten einen Scheck über fast 9000 Euro übergeben", freute sich der Breitscheider Pressesprecher Peter Tack. Dass es wieder einen 24-Stunden-Lauf geben soll, ist beschlossene Sache. Und dann werden auch wieder viele behinderte und nicht-behinderte Kinder zeigen, wie Inklusion wirklich funktioniert.

(wol)
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