Heiligenhaus 75 Jahre Arbeit für die Volkshochschule

Heiligenhaus · Rüdiger Henseling, Heike Beldig und Annette Scheller feiern zusammen Dienstjubiläum - und stellen das Haus neu auf.

 Annette Scheller, Heike Beldig und Rüdiger Henseling( v. l.) blicken gemeinsam auf neun Jahrzehnte Arbeit für die VHS zurück. Verbandsvorsteher Michael Beck gratulierte. Gemeinsame Aufgabe des Quartetts, kurz gefasst: Mit weniger Geld auskommen und den Nutzern trotzdem immer mehr bieten.

Annette Scheller, Heike Beldig und Rüdiger Henseling( v. l.) blicken gemeinsam auf neun Jahrzehnte Arbeit für die VHS zurück. Verbandsvorsteher Michael Beck gratulierte. Gemeinsame Aufgabe des Quartetts, kurz gefasst: Mit weniger Geld auskommen und den Nutzern trotzdem immer mehr bieten.

Foto: Achim Blazy

"Ein Jubiläum bietet immer auch den passenden Rahmen, mal einen Moment innezuhalten und einen Rückblick auf den eigenen Weg zu wagen. Und ob man den Weg so gegangen ist, wie man ihn sich vorgestellt hat." In einer kleinen Feierstunde gab VHS-Verbandsvorsteher Michael Beck gestern gleich drei Verwaltungs-Mitarbeitern der Bildungseinrichtung diesen Moment des Rückblicks sowie Blumen, eine kleine Aufmerksamkeit im Briefumschlag und die obligatorische Urkunde.

Am 1. September begann Annette Scheller bei der Stadt Velbert als Verwaltungsfachangestellte. Sie feiert damit aber nicht nur ihre 40 Jahre im öffentlichen Dienst. Über verschiedene Etappen der Velberter Stadtverwaltung führte es sie vor 25 Jahren in die VHS. Heute ist sie für den reibungslosen Ablauf bei den Honoraren verantwortlich. Jeweils 25 Jahre im öffentlichen Dienst haben die stellvertretende VHS-Direktorin Heike Beldig, die auch für die Fachbereiche Pädagogik, Beruf, Kultur zuständig ist, sowie der VHS-Direktor Rüdiger Henseling, auch zuständig für den Fachbereich Schulabschlüsse. Beide stammen aus der Pädagogik. Beldig ist studierte Kunst- und Biologielehrerin, bevor sie erst in eine befristete Stelle bei der Stadt Velbert wechselte; während ihrer Zeit bei der VHS war sie auch Personalobfrau, bevor sie 2012 stellvertretende VHS-Direktorin wurde.

Wie keine andere Behörde stehe die VHS da, so betonte Beck, in Konkurrenz zu privaten Bildungsangeboten und dem Zeitgeist, aber immer im Sinne der Kunden. Eine ganz eigene Herausforderung, zumal in Zeiten, in denen sich Zuschüsse durch die Trägerstädte Velbert und Heiligenhaus des Zweckverbandes, aufgrund der schwierigen Haushaltslagen immer mehr drastisch reduzieren und auch die Landeszuweisungen weniger werden. Man wolle trotzdem eine Volkshochschule für alle sein und bleiben, betont VHS-Chef Henseling stets.

Mit neuen Ideen, Kooperationen und immer mehr Angeboten, die zum Beispiel auch Firmen gezielt ansprechen, wird die Bandbreite größer. Dazu zählt Ausbildung zum Inklusionsassisten, in der Begleiter lernen, Menschen mit Behinderungen in ihrem Alltag zur Seite zu stehen. Aber: "Die klassischen Angebote, wie Sprachen und natürlich die Schulabschlüsse, dürfen dabei nicht zu kurz kommen." Der gelernte Erzieher und studierte Erziehungs- und Sozialwissenschaftler Henseling hat für den Direktoren-Posten einen ungewöhnlichen Werdegang hinter sich.

Nach Stationen in der Beschäftigungsförderung leitete er den Fachbereich Jugend, Familie und Soziales bei der Stadt Velbert, bevor er 2011 zur VHS wechselte und dort Hermann Flaßpöhler beerbte, der in den Ruhestand ging.

(sade)
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