Heiligenhaus 45-Jährige bei Unfall schwer verletzt

Heiligenhaus · Die Bochumerin verlor auf der Losenburger Straße die Kontrolle über ihr Fahrzeug und wurde eingeklemmt.

 Nur mit einem Hydraulik-Spreizer konnten die Einsatzkräfte die Unfallfahrerin aus ihrem Wagen befreien. Sie wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Nur mit einem Hydraulik-Spreizer konnten die Einsatzkräfte die Unfallfahrerin aus ihrem Wagen befreien. Sie wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen.

Foto: Feuerwehr Heiligenhaus

Schon wieder ein schwerer Verkehrsunfall in der Stadt: Am späten Freitagnachmittag wurde eine 45-Jährige so schwer verletzt, dass sie mit dem Rettungshubschrauber aus Dortmund in eine Klinik geflogen werden musste. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei fuhr sie mit ihrem Citroen die Losenburger Straße in Richtung Velbert.

"Aus bisher ungeklärten Gründen geriet sie in Höhe der Einmündung Tüschener Straße ausgangs einer Rechtskurve nach links von ihrer Fahrspur ab und kollidierte im Gegenverkehr mit dem Mitsubishi Geländewagen einer 55-jährigen Essenerin", so ein Polizeisprecher auf Anfrage unserer Redaktion. Beim Aufprall öffneten sich die Airbags, der Kleinwagen wurde in die Leitplanke geschleudert. Ein darauffolgender Pkw einer 45-jährigen Frau aus Velbert konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und prallte in die Fahrerseite des Kleinwagens.

 Ein Bild der Zerstörung bot sich den zahlreichen Helfern.

Ein Bild der Zerstörung bot sich den zahlreichen Helfern.

Foto: FW heiligenhaus

"Die Zusammenarbeit von Notarzt, Rettungsdienst und Feuerwehr ist an solchen Einsatzstellen lebenswichtig", erläutert Bürgermeister Jan Heinisch, der als Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr verantwortlicher Einsatzleiter vor Ort war. "Die Feuerwehr stellt die technischen Geräte bereit und der Notarzt bestimmt, wie der Patient möglichst schonend aus dem Fahrzeug befreit wird."

Während der Fahrer des Geländewagens sowie die beiden Insassen des dritten PKW mit leichten Verletzungen in das nahe gelegene Klinikum gefahren wurden, erlitt die Kleinwagen-Fahrerin schwere Verletzungen. Sie musste, nachdem die Feuerwehr die Patientin aus dem PKW befreit hatte, mit Verdacht auf Trümmerbruch per Rettungshubschrauber in die Uniklinik Essen geflogen werden.

Die Feuerwehr klemmte zur Sicherheit die Batterien der beteiligten Fahrzeuge ab, stellte den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher und streute auslaufende Betriebsmittel ab. Nach Abschluss des Einsatzes unterstützte die Wehr mit der Drehleiter die Unfallaufnahme der Polizei: Aus dem Korb der Drehleiter nahmen die Beamten mehrere Fotos vom Unfallort auf. Während des Einsatzes war die Losenburger Straße von der Abtskücher Straße bis zur Stadtgrenze Velbert gesperrt, es kam zu leichten Verkehrsstörungen. Nach Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf rund 22 000 Euro.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz: Rund 30 Ehrenamtliche waren vor Ort. "Das ist eine tolle Zahl für einen Einsatz am Nachmittag. Es beweist, welch große Schlagkraft unsere Wehr hat", so Heinisch.

(RP)
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