Ratingen 200 Feuerwehrleute proben den Ernstfall im Ratinger Wald

Ratingen · Mehrere Feuerwehren des Kreises Mettmann und und der Stadt Essen haben am Samstagmorgen eine Groß-Übung durchgeführt. Rund 200 Einsatzkräfte probten in Ratingen die Einsatzabläufe im Falle eines ausgedehnten Waldbrandes.

 Die Feuerwehren des Kreises Mettmann übten am Samstag erstmals kreisweit ihr Vorgehen im Falle eines Waldbrandes. Unterstützt wurden sie von der Feuerwehr Essen.

Die Feuerwehren des Kreises Mettmann übten am Samstag erstmals kreisweit ihr Vorgehen im Falle eines Waldbrandes. Unterstützt wurden sie von der Feuerwehr Essen.

Foto: Feuerwehr Ratingen

Es ist neun Uhr an einem sehr warmen Sommermorgen. Ein Jogger entdeckt im Bereich des Hülsenberges in Ratingen-Lintorf einen ausgedehnten Waldbrand und alarmiert die Feuerwehr. Dies ist die Übungsannahme, die Auftakt für die erste kreisweite Waldbrandübung am Samstagmorgen war.

Umgehend alarmierten die Disponenten der Leitstelle die zuständige Feuerwehr Ratingen, die mit den Löschzügen der Berufsfeuerwehr, Lintorf, Mitte, Hösel und Breitscheid zur Brandbekämpfung ausrückt. An der Einsatzstelle stellt sich für die Einsatzkräfte schnell heraus, dass man den Flammen nicht so einfach Herr werden kann. Um Wohnhäuser zu schützen und den Waldbrand einzudämmen sind weitere Feuerwehrkräfte notwendig.

 Die rund 200 Wehrleute probten unter anderem, Wasser über weite Wegestrecken zu befördern und die Einsatztaktik zu überprüfen.

Die rund 200 Wehrleute probten unter anderem, Wasser über weite Wegestrecken zu befördern und die Einsatztaktik zu überprüfen.

Foto: Feuerwehr Ratingen

Und so eilen aus den Städten Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld, Mettmann, Monheim und Wülfrath weitere Löscheinheiten zur Hilfe. Sogar die Stadt Essen schickt aus Essen-Kettwig Unterstützung. Aus allen Richtungen rollen Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht durch das Ratinger Stadtgebiet. Der simulierte Waldbrand musste von mehreren Seiten bekämpft werden, geländegängige Tanklöschfahrzeuge bahnten sich den Weg durch Waldschneisen. Feuerwehrfrauen und Männer bauten mehrere bis zu zwei Kilometer lange Wasserleitungen auf, um das Löschwasser tief in den Wald zu bringen.

An vorderster Front wurden unzählige Löschschläuche vorgenommen. Die Einsatzleitung platzierte sich mit dem Führungsstab am Waldparkplatz "An den Hanten", steuerte die Übung und versuchte die Lage unter Kontrolle zu bringen. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der kreisweiten Feuerwehrkräfte zu überprüfen und bestenfalls zu optimieren. Weiterhin wurden das Erstellen von Löschwasserleitungen über lange Wegestrecken und die Waldbrandbekämpfungstaktik geübt.

 Die Einsatzleitung lag bei der Feuerwehr Ratingen, die am Waldparkplatz "An den Hanten" Stellung bezog.

Die Einsatzleitung lag bei der Feuerwehr Ratingen, die am Waldparkplatz "An den Hanten" Stellung bezog.

Foto: Feuerwehr Ratingen

Die Einsatzleitung lag bei der Feuerwehr Ratingen. Der Kreisbrandmeister des Kreises Mettmann und weitere Führungskräfte beteiligter Feuerwehren waren als Beobachter vor Ort. Gegen 13 Uhr war die Übung beendet.

(ots)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort