Radevormwald Zehn Schulfenster werden nach Brand ausgetauscht

Radevormwald · Für den Versicherungsexperten war die Sachlage am gestrigen Morgen relativ schnell klar: Der Spänebunker an der Armin-Maiwald-Schule hat bei dem Großbrand am Pfingstwochenende einen irreparablen Schaden genommen.

 Im Hintergrund sind die Fenster mit Kunststoffrahmen der Armin-Maiwald-Schule zu sehen. Einige haben beim Bunkerbrand Schaden genommen.

Im Hintergrund sind die Fenster mit Kunststoffrahmen der Armin-Maiwald-Schule zu sehen. Einige haben beim Bunkerbrand Schaden genommen.

Foto: Feuerwehr

"Es ist wohl ein Totalschaden", sagt Michael Faubel vom Fachbereich Gebäudemanagement der Stadt Radevormwald. "Allerdings werden wir noch die Auswertung des Statikers abwarten."

Dieser soll bestätigen, dass der Bunker nicht mehr standsicher ist. Auf den offiziellen Bericht warten die Verantwortlichen nun. "Wir gehen davon aus, dass die Ergebnisse spätestens am Anfang der kommenden Woche vorliegen", sagt Faubel.

Anschließend folge dann "das übliche Prozedere": Zunächst werde der Holzhäckselbunker abgerissen. Dann wird die Stadt Kostenvoranschläge für den Neubau einholen und diese bei der Versicherung einreichen. Dabei sollen primär Firmen aus Radevormwald angefragt werden. Bisher könne er noch nicht einschätzen, wie hoch die Kosten sein werden.

An der benachbarten Armin-Maiwald-Förderschule hat sich der Versicherungsexperte ebenfalls umgesehen. Zehn Fenster sind durch die Hitze beschädigt worden. Bei einigen muss lediglich die gesprungene Scheibe ausgetauscht werden. Weil die Rahmen aus Kunststoff bestehen, der sich durch die Hitze verzogen hat, werden manche auch komplett ersetzt. Die betroffenen Klassenräume nutzt die Schule allerdings normal weiter.

Das deutlich sichtbare, größere Übel liegt vor dem Bunker: Finanziell geht der Holzverlust zwar laut Faubel "gegen Null", weil der Baubetriebshof die Schule mit den Holzhäckseln versorgt. Sämtliche Späne müssen nun fachgerecht entsorgt werden. Zum Heizen sind sie nicht mehr geeignet, weil sie bei dem Feuerwehreinsatz zu viel Löschmaterial aufgesogen haben.

(ball)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort