Radevormwald Wülfing-Herbstbasar kommt bestens an

Radevormwald · Wegen terminlicher Probleme findet in diesem Jahr erstmals kein Weihnachtsbasar im Wülfing-Museum statt. Dafür hatte der Museumsverein fürs Wochenende zu einem Herbstbasar eingeladen - mit großem Erfolg.

 Ulla Mantel (v. l.), Ingrid Döhler und Conny Halbach präsentieren am Schmuckstand von Damara Heising Ringe, die aus Bestecken diverse Schmuckstücke, darunter auch Armreifen, herstellt.

Ulla Mantel (v. l.), Ingrid Döhler und Conny Halbach präsentieren am Schmuckstand von Damara Heising Ringe, die aus Bestecken diverse Schmuckstücke, darunter auch Armreifen, herstellt.

Foto: Jürgen Moll

Es war eine Menge los am Wochenende im Wülfing-Museum in Dahlerau. Tanja Behnke, Pressesprecherin des Museumsvereins, musste schmunzeln: "Wir sind am Samstagvormittag um 11 Uhr zum Aufbauen ins Museum gekommen. Da waren schon die ersten Interessenten da - vielleicht sind sie zuvor in der benachbarten Hundertwasser-Ausstellung gewesen." Dabei ging es eigentlich erst um 14 Uhr offiziell los. "Aber wir haben die Leute dann natürlich nicht weggeschickt. Wir sind vom Besucherandrang ganz und gar positiv beeindruckt", sagte Behnke, die selbst auch mit einem Stand vertreten war. Sie bot Näharbeiten, Schals, Loops, Taschen, Täschchen sowie Museumssouvenirs wie Taschentücher-Täschchen, Schlüsselanhänger und kleine Taschen an.

Erstmals kann in diesem Jahr der traditionelle Weihnachtsbasar - neben dem Ostermarkt eine Pflichtveranstaltung des Museumsvereins - nicht wie üblich Ende November stattfinden. "Es gab Terminprobleme, weshalb wir nicht wie gewohnt kurz vor dem ersten Advent unseren Weihnachtsbasar veranstalten können", erläuterte Behnke. "Daraufhin haben wir uns kurzfristig dazu entschlossen, den Basar einfach in den Herbst vorzuziehen." Im kommenden Jahr soll es allerdings wieder einen Weihnachtsbasar geben. "Aber wie es aussieht, werden wir zusätzlich auch den Herbstbasar wieder anbieten. Denn die Nachfrage von Seiten der Händler ist da, und wie wir am Wochenende gesehen haben, auch die Nachfrage der Kunden."

14 Händler waren am Wochenende im Museums-Café mit ihrem Kunsthandwerk vertreten. "Platz haben wir für maximal 16. Ansonsten wird es zu eng. Und diesmal sind es weniger, weil die Händler breitere Stände wollten", berichtete Tanja Behnke. Vor den Ständen tummelten sich die Besucher, schauten sich alles genau an. Etwa an den verschiedenen Schmuck-Ständen, die von gefilzten Kugeln über alle möglichen Perlen bis hin zu Schmuckstücken aus altem Besteck ein breites Angebot hatten. An einem anderen Stand gab es handgemachte Kugelschreiber aus edlen Hölzern, an vielen Ständen wurden verschiedenste Strickwaren angeboten, dazu Filzprodukte und Fruchtaufstriche. Ein Händler hatte Laubsägearbeiten im Angebot - filigran gearbeitete Stücke, etwa zwei kleine Bismarck-Fahrräder. "Dafür braucht man bestimmt eine ruhige Hand", meinte bewundernd ein Kunde. "Ach, solange es noch geht", antwortete der ältere Kunsthandwerker lächelnd.

Wenn man dann alle verschiedenen Angebote gesehen hatte, wollten sich vor allem die kleinen Besuche stärken. Kein Problem, denn die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museumsvereins hatten für Getränke, Kaffee, Kuchen und Waffeln gesorgt. Ein Angebot, das von den Besuchern auch gerne genutzt wurde.

Tanja Behnke war denn auch mehr als zufrieden und blickte auf das Gewusel im Museums-Café, dessen Atmosphäre ganz besonders schön zu den vielen Angeboten passte. Sie betonte: "Das Konzept des Cafés geht voll auf. Wenn es draußen nicht zu heiß ist, kommen im Sommer sehr viele Wanderer zu uns. Und auch sonst haben wir viele Besucher, die einfach einen Kaffee trinken wollen und dann gar nicht ins Museum gehen." Dann musste sie sich um eine kleine Kundin kümmern, die offensichtlich Gefallen an einer warmen Mütze gefunden hatte. Wenig später hatte das Mädchen seine Mutter überzeugt, dass es genau diese Mütze haben möchte - und behielt sie strahlend gleich auf dem Kopf.

(wow)
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