Radevormwald Wülfing-Brücke kostet 220.000 Euro

Radevormwald · Seit Wochen ist die alte Brücke gesperrt, bis Weihnachten soll sie ersetzt sein.

 Die Leitungen an der Wülfing-Brücke sind freigelegt. In den kommenden Wochen soll die Brücke abgerissen und durch eine neue ersetzt werden.

Die Leitungen an der Wülfing-Brücke sind freigelegt. In den kommenden Wochen soll die Brücke abgerissen und durch eine neue ersetzt werden.

Foto: Jürgen Moll

Die Wülfing-Brücke wird abgerissen, dafür wird eine neue Brücke aufgebaut. "Der Umbau wird rund 220.000 Euro kosten", sagt Ulrich Dippel, Leiter des Technischen Bauamts in Radevormwald. "Neben Abriss und Montage werden in diesem Zuge auch Arbeiten an den Stützwänden an beiden Seiten der Brücke vorgenommen."

Seit mehreren Wochen ist die Brücke am hinteren Teil des Wülfing-Geländes gesperrt. Zunehmend größere Schäden und Sicherheitsbedenken der Stadt hatten den Neubau notwendig gemacht. Die Brücke verbindet die Wupperstraße mit Grunewald, deshalb müssen Fußgänger derzeit einen Umweg über die L 414 und die Wülfingstraße laufen. Die alte Wupperbrücke ist bei Spaziergängern beliebt, weil über sie der Wald-Wasser-Wolle-Weg verläuft.

Was ist seit der Sperrung passiert? "Das war eine vorbereitende Maßnahme, um die Leitungen freizulegen und uns einen Überblick zu verschaffen", erklärt Dippel. Anfang Oktober untersuchte außerdem der Kampfmittelräumdienst das Gelände auf vergrabene Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg - ohne Fund. Eine solche Sondierung ist neuerdings bei Bohrungen vorgeschrieben.

Bei den Arbeiten traten jedoch Probleme auf: "Unter der Brücke verlaufen Gas-, Strom-, und Wasserleitungen", sagt Ulrich Dippel. Das sei problematisch, weil Gas und Wasser nicht lange abgestellt werden könnten. Die Stromleitungen hingegen könnten während der Bauarbeiten stundenweise abgestellt werden. Betroffene werden zum entsprechenden Zeitpunkt noch vom Anbieter informiert.

An beiden Seiten der Wülfing-Brücke werden jeweils zwei Baupfäle in der Erde verankert. Darauf montiert wird das neue Widerlager, das ist der Übergang zwischen Brücke und Erddamm. Laut Dippel soll am Freitag über den Montage-Termin der Pfähle entschieden werden. Danach richten sich die weiteren Bauarbeiten. "Sobald die Widerlager stehen, wird die Brücke geliefert", sagt er. Sie besteht aus leichtem Aluminium, ist 2,50 Meter breit und hat ein 1,30 Meter hohes Geländer.

Ab wann steht die Brücke Fußgängern wieder zur Verfügung? "Unser Ziel ist, die Brücke vor Weihnachten fertigzustellen", sagt Ulrich Dippel. "Wenn alles glatt läuft, sind wir sogar schon Anfang Dezember fertig." Die reine Baudauer schätzt der Bauamtsleiter auf etwa drei Wochen.

(mba)
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