Radevormwald Workshop für ein Besucherleitsystem

Radevormwald · Die Stadtverwaltung beteiligt sich am "Tag der Städtebauförderung" am Samstag, 9. Mai. Im Mittelpunkt steht dabei die Konzeption eines Besucherleitsystems für die Rader Innenstadt. Möglichst viele Akteure sollen daran teilnehmen.

 Schon seit Juli 2009 gibt es in der Stadt die grünen Hinweisschilder für gastronomische Betriebe. Doch auch hier gibt es Verbesserungsbedarf, der beim Workshop konkretisiert werden soll.

Schon seit Juli 2009 gibt es in der Stadt die grünen Hinweisschilder für gastronomische Betriebe. Doch auch hier gibt es Verbesserungsbedarf, der beim Workshop konkretisiert werden soll.

Foto: hans dörner (archiv)

Vertreter wichtiger Institutionen, Vereine und interessierte Bürger haben in diesen Tagen Post von Bürgermeister Dr. Josef Korsten bekommen. Verbunden mit dem Schreiben ist eine Einladung zum Workshop "Besucherleitsystem" am Samstag, 9. Mai, 13.30 bis 18 Uhr, im Mehrzweckraum des Bürgerhauses. Mit dieser Veranstaltung beteiligt sich die Stadtverwaltung in diesem Jahr am "Tag der Städtebauförderung".

Die Teilnehmer sollen unterschiedliche Blickwinkel und Wissensschätze zur Radevormwalder Innenstadt und ihrer Geschichte bündeln und dies bestmöglich für die Konzeption des Besucherleitsystems nutzen. "Ich sehe es als wichtig an, dass Kommunen gemeinsam mit dem Bund, den Ländern und den kommunalen Spitzenverbänden den Bekanntheitsgrad der Städtebauförderung und der damit verbundenen Projekte steigern und gleichzeitig Bürgerbeteiligung stärken", schreibt Bürgermeister Dr. Josef Korsten. Deshalb beteilige sich Radevormwald am Tag der Städtebauförderung.

Vor allem auswärtige Besucher finden laut Korsten nur schwer in die Innenstadt - ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Auto, ansprechende und übersichtliche Stadtpläne fehlen, ebenso Wegweiser an den zentralen Plätzen und Straßen. Dies führe dazu, dass Sehenswürdigkeiten, gastronomische Betrieb und die Einkaufsbereiche sowie wichtige Einrichtungen und Institutionen nur schwer zu finden sind. Aber auch die Radevormwalder hätten nicht die Möglichkeit, spontan und auf eigene Faust Neues zu entdecken oder mehr über ihre Stadt zu erfahren. "Das Wissen über interessante und spannende Geschichten und historische Ereignisse, die sich rund um wichtige Plätze und Gebäude der Innenstadt drehen, wird im öffentlichen Raum nicht vermittelt", bemängelt Korsten.

Deshalb sei die Idee entwickelt worden, ein Leitsystem für die Innenstadt zu konzipieren und mit Citymanagementverein und Verfügungsfonds umzusetzen. Aber dafür müssten sich möglichst viele Menschen, die sich gut in Rade auskennen und als "Experten" für ein bestimmtes Fachgebiet fungieren könnten, treffen. Beim Workshop geht es zunächst um eine kurze Einführung ins Thema. Im Anschluss werden die Teilnehmer entsprechend ihres Wissens oder Interesses in Gruppen zu einem Rundgang durch die Innenstadt aufbrechen und den Blickwinkel eines Fremden einnehmen. So erkunden die Workshopteilnehmer die City als Tages - oder Sporttourist, als Motorradfahrer, als Mensch mit Behinderung, als Kind, Jugendlicher, als Geschichts- und Kulturinteressierter oder als Einheimischer. Die entscheidenden Fragen lauten: Was sind wichtige Standorte für die Informationsstelen? Wo kommen Touristen in der Innenstadt an? Welche historischen Gebäude müssen unbedingt entdeckt werden? Welche Anekdoten zur Innenstadt gibt es? Welche Hinweise und Schilder sind für Touristen wichtig? Fachleute begleiten die Gruppen.

Im Anschluss werden die Ergebnisse gesammelt und im Plenum den anderen Gruppen vorgestellt. "Das mit der Konzeption des Leitsystems beauftragte Büro moderiert und begleitet den Workshop und bereitet die Ergebnisse auf", berichtet Korsten.

Anmeldung bis Donnerstag, 30. April - bei Sabine Noack im Fachbereich Stadtplanung und Umwelt, Tel. 02195 606164, E-Mail: sabine-noack@radevormwald.de

(RP)
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