Radevormwald Weihbischof spendet das Firmsakrament

Radevormwald · 57 Jugendliche aus Hückeswagen und Rade erhielten gestern in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt das Sakrament der Firmung.

 Durch das Handauflegen von Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp geht die Kraft des Heiligen Geistes auf den Firmling über. 57 Jugendliche nahmen gestern Abend an der feierlichen Zeremonie in der Pfarrkirche teil.

Durch das Handauflegen von Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp geht die Kraft des Heiligen Geistes auf den Firmling über. 57 Jugendliche nahmen gestern Abend an der feierlichen Zeremonie in der Pfarrkirche teil.

Foto: H. Karsten

Von Heike Karsten

Hückeswagen Über mehrere Monate haben sich die Jugendlichen in Kleingruppen auf das Sakrament der Firmung vorbereitet. Gestern Abend war es soweit: Im Rahmen einer feierlichen Eucharistiefeier erhielten 57 Jungen und Mädchen aus dem Seelsorgeverband in der Hückeswagener Pfarrkirche das heilige Sakrament von Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp. "Die jährliche Firmung ist ein Fest für beide Gemeinde, die dadurch noch enger zusammenwachsen", sagte Pfarrer Marc D. Klein bei der Begrüßung der Firmlinge und ihrer Angehörigen.

Dieses Mal lautete das Motto: "Gib Deinem Leben eine Richtung". In zwölf Unterrichtseinheiten und gemeinsamen Unternehmungen, wie dem Firmwochenende in der Jugendherberge Lindlar, hatten die Firmlinge Gelegenheit, die Gemeinschaft zu erleben und mehr über den Glauben zu erfahren. "Dabei sind neue Freundschaften entstanden", sagte Pauline Voss (15) aus Radevormwald.

Die Bedeutung von "Freundschaft" war auch Kernpunkt der Predigt des Weihbischofs. "Gott hält Euch die Hand der Freundschaft entgegen. Auf ihn könnt ihr Euch immer verlassen", gab er den Jugendlichen mit auf den Weg. Der Bischof hatte die jungen Hückeswagener und Rader im Vorfeld nach ihren Gründen gefragt, warum sie sich firmen lassen wollten. "Die Antworten waren vielseitig, offenherzig und teilweise auch vertrauensvoll und humorvoll", sagte Schwaderlapp. Firmling Stefano Salvatore Intili hatte eine Antwort auf diese Frage: "Ich möchte später selbst Firm- oder Taufpate werden", gab der 16-jährige Hückeswagener an.

Aber nicht nur die Freundschaft zu Gott war Teil der Predigt. Der Weihbischof forderte ebenso dazu auf, Freundschaften mit anderen Menschen zu schließen und nicht zuletzt zur Freundschaft mit sich selbst: "Das ist nicht selbstverständlich. Aber stehe zu Dir, denn Du bist von Gott gemacht." Die Predigt war lebendig und modern. Der Bischof forderte die Jugendlichen auf, sich in die Gemeinde einzubringen und motivierte sie auch über das Ereignis der Firmung hinaus, Kontakt mit ihm über Facebook aufzunehmen.

Im Anschluss an die Predigt legte er jedem Firmling die Hand auf, ebenso wie die Firmpaten es taten.

Die Heilige Messe feierten das Pastoralteam, zu dem unter anderem Kaplan Pater Vincent Chacko, Kreisjugendseelsorger Pfarrer Norbert Fink, Diakon Burkhard Wittwer, Pfarrvikar Michael Weiler, Gemeindereferentin Jutta Grobe und Gemeindeassistent Lukas Szczurek sowie Magister Hans-Otto Herweg aus Österreich zählten. Die Anspannung wich von den Jugendlichen im Alter von 15 und 16 Jahren, nachdem sie die Firmung erhalten hatten und gemeinsam die Heilige Messe gefeiert wurde.

Der Weihbischof hob die Bedeutung der Firmung und die damit verbundene Erneuerung des Taufversprechens noch einmal deutlich hervor: "Die Firmung dauert nur eine Minute, das Geschenk, das Gott uns gibt, hält ein Leben lang." Jennifer Sonntag aus Radevormwald hatte sich bewusst zu diesem Schritt entschlossen. "Ich habe mich aus dem Glauben heraus zur Firmung entschlossen und finde es schön, dass es so etwas gibt", sagte sie.

(RP)
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