Radevormwald Wasserschäden im Wartburghaus und wieder an der Feuerwache

Radevormwald · Ein Wasserschaden hat gestern Morgen um sieben Uhr die ehrenamtlichen Helfer des Mittagstischs im Wartburghaus aufgeschreckt. Als sie in das Haus kamen, um den Mittagstisch vorzubereiten, hatte sich das Wasser im Untergeschoss in mehreren Räumen ausgebreitet. Betroffen war unter anderem die Kleiderkammer. Die Mitarbeiterinnen mussten zuerst einige Kisten sichern, die im Wasser standen. Später ging es daran, die unteren Fächer zu sichten. "Wir müssen jetzt sehen, wie wir die Sachen wieder trocknen und ob wir alles noch brauchen können", sagte Bernd Herrmann vom Mittagstisch. Zum Glück sei der Raum mit der Trödelware nicht betroffen.

 Die Kleiderkammer im Wartburghaus stand gestern Morgen unter Wasser, als die ehrenamtlichen Helfer des Mittagstischs kamen.

Die Kleiderkammer im Wartburghaus stand gestern Morgen unter Wasser, als die ehrenamtlichen Helfer des Mittagstischs kamen.

Foto: wos

Organisatorin Katrin Schmidt ergänzte, dass dies der dritte Wassereinbruch in einem Jahr sei. Wichtig ist die Kleiderkammer, weil dort auch Winterkleidung eingelagert wird, die Flüchtlingen im Herbst übergeben werden soll. Mehrfach war von den Helferinnen zu hören: "Hoffentlich können wir die Sachen noch verwenden." Ausgangspunkt soll gestern eine Toilette im Untergeschoss gewesen sein, von der sich die Wassermassen ergossen.

Pfarrer Jürgen Buttchereyt als Vorsitzender des Presbyteriums der Lutherischen Kirchengemeinde beauftragte einen Installateur mit der Beseitigung des Erstschadens. "Wir hatten im vergangenen Jahr schon einmal ein Problem, für das wir die Ursache gefunden haben", sagte Buttchereyt. Bei einem anderen Problem vorher habe man die Ursache nicht finden können. "Jetzt machen wir uns wieder auf die Suche", sagte Buttchereyt und ergänzte aber, dass man angesichts des starken Gewitterregens vom Abend vorher nicht der einzige mit einem Wasserschaden gewesen sei.

Die Feuerwehr musste während des Gewitters am Montagabend ab 19.16 Uhr (bis gegen 21.30 Uhr) zu zahlreichen Stellen ausrücken. Der "Unwettermeldeknopf" war von der Einsatzleitstelle ausgelöst, so dass drei Feuerwehrleute in Rade die Einsätze der 25 Feuerwehrleute mit drei Fahrzeugen koordinierten. Wie Feuerwehrchef Wilfried Fischer berichtete, lagen die Einsatzorte an der Siepenstraße, Am Krankenhaus, in der Friedrichstraße, in der Feldstraße und am Hölterhof. "Unser erster Einsatz war für einige Kräfte das Feuerwehrgerätehaus der Hauptwache an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße. Da ist wieder einmal Wasser reingelaufen", sagte Fischer. Jetzt müsse man dringend sehen, wie man solche Wassereinbrüche in Zukunft verhindern könne. Im Einsatz waren die Einheit Stadt und später die Löschgruppe aus Önkfeld, weil die ebenfalls über einen Wassersauger verfügt.

Viel zu tun am Morgen hatten auch die Mitarbeiter des Betriebshofes. "Wir waren an der Mühlenstraße bei Ausspülungen auf die Straße im Einsatz und an der Leimholer Straße", sagte Betriebshofleiter Norbert Petri. Überschwemmungen gab es auch am Kreisverkehr Wasserturmstraße. Dort schafft ein Gulli bei Starkregen die Wassermassen nicht. Schäden beseitigt werden mussten auch am Hohenfuhrplatz und an der Ülfe-Wuppertal-Straße vor Dahlhausen. "Wir haben auch zahlreiche Bankette geprüft, die regelmäßig überspült werden, aber keine größeren Schäden entdeckt", sagte Petri.

(wos)
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