Radevormwald Wand schützt künftig vor "Plopps" der Tennisspieler

Radevormwald · Die ersten Wände von Einfamilienhäusern sind gemauert, und auch die Lärmschutzwand am Rande des neuen Baugebiets an der Jahn-/und Friesenstraße steht. Die ersten Bauherren haben ihre Häuser nicht unterkellert, sondern bauen, um Kosten zu sparen, direkt auf der Bodenplatte. Vergangene Woche sind zudem das Gestänge und die Matten für die neue Lärmschutzwand geliefert worden. Die Schutzwand soll vor dem Lärm der Tennisspieler des TSV Schwarz-Weiß schützen. Der Verein hat an seinem Gelände noch Erbpachtrechte bis 2027.

 Diese Wand trennt die TSV-Tennisspieler vom Neubaugebiet Jahnplatz. Die Wand wird mit Rankpflanzen begrünt.

Diese Wand trennt die TSV-Tennisspieler vom Neubaugebiet Jahnplatz. Die Wand wird mit Rankpflanzen begrünt.

Foto: Wolfgang Scholl

Deshalb hatte der Stadtrat nach Erstellung eines Lärmschutzgutachtens beschlossen, dass die Wand gebaut wird und bei einigen Häusern nur bestimmte Fenster zur Tennisanlage hin eingebaut werden dürfen. Inzwischen sind Stangen und Matten miteinander verbunden und aufgebaut worden. Mit Teilen der Deckschicht des alten Fußball- und Bolzplatzes ist die Lärmschutzwand verfüllt worden. Die Schicht war in den vergangenen Wochen bei den Erschließungsarbeiten auf der hinteren Seite des neuen Wohngebietes gesammelt worden. Auf dem Sportplatz an der Hermannstraße ist vor einigen Jahren als Lärmschutz für die Kleingartenanlage noch eine große Gabionen-Wand mit Steinen aufgebaut worden.

Am Fuße der Wand an der Friesenstraße/Heinz-Rosendahl-Straße werden bald Blumen gepflanzt, die hochranken und die Wand begrünen sollen, berichtet Ulrich Dippel, Leiter des Technischen Bauamtes. Dieses Stangensystem bezeichnet er als die beste und kostengünstigste Lösung. Ursprünglich war auch einmal über eine Betonwand nachgedacht worden. "Lärmschutz wird vor allem durch Masse verbessert, und die haben wir durch die Verfüllung der Stangenwand", sagt er. Betonwände seien nicht immer besser, weil sie aus Kostengründen meist dünner gebaut würden.

Durch die jetzige Lösung hat die Stadt Kosten gespart. Ursprünglich war vor der Aufstellung des Bebauungsplanes von 300.000 Euro für die Lärmschutzwand ausgegangen worden. Jetzt sind es 210.000 bis 220.000 Euro. Etwas teurer ist die Wand geworden, weil am hinteren Ende die Wand zu den unteren Plätzen abgestuft werden musste.

(wos)
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