Radevormwald Volksbank Oberberg zufrieden mit 2015

Radevormwald · Die Genossenschaftsbank (Raiffeisenbank-Filiale in Rade) hat sich am Markt trotz schwieriger Bedingungen behauptet. In allen Bereichen gab es Zuwächse. Den gestiegenen Kundenerwartungen werde man durch Investitionen gerecht.

Die politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen des Jahres 2015 hatten es in sich. Der so gerade eben noch abgewendete Staatsbankrott Griechenlands, die Krise an den chinesischen Märkten oder die nicht existente Stabilität im Nahen Osten und Osteuropa - wenig sprach dafür, dass sich in diesem Umfeld auch die deutsche Wirtschaft positiv entwickeln könne.

Mit diesen Herausforderungen hatte auch die Volksbank Oberberg, die in Radevormwald noch unter dem Namen Raiffeisenbank firmiert, zu kämpfen. Man habe sich in diesem Spannungsfeld, begleitet von einem intensiven Wettbewerb, aber dennoch behaupten und die Marktposition ausbauen können, berichtet Pressesprecher Thomas Knura.

Das liegt mitunter sicherlich daran, dass sich die deutsche Wirtschaft erstaunlich unempfindlich gegenüber globalen Schwankungen zeigte und sowohl das Bruttoinlandsprodukt als auch die Exportbilanz weiter wuchsen. Damit blieb auch das Konsumverhalten der Deutschen auf relativ hohem Niveau - was letztlich auch der Volksbank Oberberg zugute kam.

Wie Knura mitteilt, sei das betreute Finanzvolumen der Kunden um 4,1 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro angestiegen. Die günstige Wirtschaftslage versetzte die Genossenschaftsbank in die Lage, mehr Kredite zu gewähren - hier sei mit 621,3 Millionen Euro ein neuer Rekord erzielt worden. Und auch die Kundeneinlagen erreichten einen neuen Spitzenwert. Rund 1,86 Milliarden Euro legten die Sparer an und konzentrierten sich dabei vor allem auf Aktien, Fonds und Sachwerte wie Immobilien. "Die Basis unserer Entwicklung sind vertrauensvolle Kundenbeziehungen", sagt Thomas Knura. Daher freue man sich, dass man in 2015 erneut einen Kundenzuwachs verzeichnen könne. Insgesamt knapp 94.000 Menschen mit rund 208.000 Konten vertrauen in Geldfragen der Volksbank Oberberg. Das sind ungefähr 1100 Kunden und 3500 Konten mehr als im Vorjahr.

Mehr Kunden brauchen auch mehr Mitarbeiter. Daher habe man erneut in die personelle Infrastruktur investiert. 15 neue Stellen seien geschaffen worden, zudem wurden zehn Auszubildende ins Angestelltenverhältnis übernommen. Derzeit befinden sich noch weitere 34 junge Menschen in der Ausbildung, "davon neun im Rahmen eines dualen Studiums", berichtet Knura. Weiterhin konnte man sich auch räumlich weiterentwickeln und in Gummersbach die mittlerweile 30. Filiale eröffnen.

Vereine, Kultur, Sport sowie Schulen und Kindergärten in der Region seien mit mehr als 400.000 Euro gefördert worden. Hinzu kämen 42.000 Euro als Teil der "KURS"-Partnerschaften mit Schulen, an denen Volksbank-Mitarbeiter die Schüler auf zukünftige Aufgaben im Berufsleben vorbereiten.

Insgesamt habe man nach Abzug aller Kosten und Steuern einen Überschuss von 9,3 Millionen Euro erwirtschaftet und das Rekordergebnis aus 2014 erneut übertroffen. Dadurch bleibe man "ein leistungsfähiger Partner", heißt es von Seiten der Bank.

(RP)
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