Sammeln für ein Friedensprojekt Sternsinger in Radevormwald bringen den Segen

Radevormwald · Die Sternsinger haben in Radevormwald 35 Haushalte wurden besucht. Gesammelt wurde für das Friedensprojekt in Sierra Leone.

 Julian, Rohan, Joshua, Celina und Maya Sophie (v. l.) singen vor dem Haus von Ximena, Ciara-Maureen und Gregor Gdwoka.

Julian, Rohan, Joshua, Celina und Maya Sophie (v. l.) singen vor dem Haus von Ximena, Ciara-Maureen und Gregor Gdwoka.

Foto: Flora Treiber

Joshua, Maya Sophie, Julia und Rohan machten sich am Samstag zuerst auf den Weg zu Familie Gdowka. Als Sternsinger verkleidet, mit vielen Liedern im Gepäck und einer Spendendose in der Hand liefen die Mädchen und Jungen unter der Aufsicht von Gruppenleiterin Celina Kreimendahl durch ein Radevormwalder Wohngebiet, um insgesamt 35 Haushalte zu besuchen.

Ximena Gdowka öffnete die Haustür nach dem ersten Klingeln und lauschte den Kinderstimmen, die "Stern über Bethlehem" anstimmten. Der Gesang rührte die gläubige Christin sichtlich. Für sie sind die Sternsinger aber viel mehr als eine wichtige Tradition. "Der Segen ist für mich und meine Familie wichtig. Wir legen viel Wert darauf, dass der Segen über unserer Wohnungstür steht und dass wir die Spendenvorhaben der Sternsinger unterstützen können", sagte Ximena Gdowka. Dieses Jahr sammelten die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Marien für das Friedensprojekt in Sierra Leone, an dem die Radevormwalderin Mechthild Schmidt mitarbeitet.

Während des Besuchs der Sternsinger kamen auch der Mann und die Tochter von Ximena Gdowka an die Tür, um sich für den Gesang und den Segen zu bedanken. "Ich war selber mal als Sternsinger unterwegs und habe das immer sehr gerne gemacht", sagte Ciara-Maureen. Gregor Gdowka ist froh, dass die Sternsinger in Radevormwald zuverlässig und gut organisiert sind. "Wir freuen uns jedes Jahr auf ihren Besuch", sagte der Familienvater.

Nach dem ersten erfolgreichen Besuch machten sich die Sternsinger auf in eine Nachbarstraße. An fremden Türen zu klingeln, macht Maya Sophie nicht mehr nervös. Die Elfjährige ist mit dem Sternsingen aufgewachsen und schreibt jetzt auch oft den Segen selber an. "Für mich ist das normal. Anstrengend ist es zwar schon, aber eigentlich ist der Tag immer schön, und wir erleben viel." Für Rohan war das Sternsingen eine neue Erfahrung. Er ist am Samstag das erste Mal von Haus zu Haus gezogen. Seine gute Vorbereitung machte sich allerdings bezahlt, denn die Lieder konnte er schon fast auswendig. Besonders viel Spaß machte ihm das Spenden sammeln. "Es ist gut, wenn die Menschen viel spenden, damit wir viel Geld für unser Friedensprojekt sammeln können", sagte der Zehnjährige.

Die zweite Tür wurde am Samstag von Vlado Klacik geöffnet. Seine Söhne waren selber in Ispingrade als Sternsinger unterwegs. Er gab den Kindern nicht nur Geld mit auf den Weg, sondern auch viele Süßigkeiten. Auch davon wird ein Großteil gespendet. "Ein paar Süßigkeiten behalten wir selber, aber das meiste geben wir an den Mittagstisch weiter", sagte Celina Kreimendahl. Sie und ihre Gruppe waren den ganzen Nachmittag unterwegs, um den Segen in die Rader Haushalte zu bringen.

(trei)
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