Radevormwald Sternsinger - 12.000 Euro für arme Kinder

Radevormwald · Die Sternsingeraktion der katholischen Kirchengemeinde St. Marien und Josef war ein großer Erfolg: Wie Pfarramtssekretärin Christiane Hortmann auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, kamen 11.615 Euro zusammen. "Da werden in den nächsten Tagen noch kleinere Beträge hinzukommen und so einiges nachfließen", sagt sie. 2014 waren 11.000 Euro zusammengekommen, im vergangenen Jahr 10.661 Euro.

Während an der Wupper noch alle Haushalte besucht wurden, mussten sich Interessierte in St. Marien anmelden, damit die Sternsinger ihre Segensbotschaft überbrachten. "Das Prozedere hat nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Premiere 2014 sehr gut geklappt", sagt Regina Lambert, die die Aktion mit ihrem Mann Mathias sowie Klaus Wilhelm, Sarah Frischkemuth, Michaela Linder und Diakon Burkhard Wittwer organisiert hatte. In St. Marien lagen schließlich mehr als 400 Anmeldungen vor, so dass in den vergangenen Tagen mehr als 100 Sternsinger fast 1000 Haushalte in Rade und an der Wupper besuchten. Dabei waren die Gruppen unterschiedlich stark besetzt: Da konnte es auch schon mal sein, dass nur zwei Heilige Könige vor der Tür standen, an anderen Orten waren es vielleicht aber auch mal fünf Kinder, die von Haus zu Haus zogen. "Gerade, wenn Kommunionsgruppen das erste Mal mitziehen, können wir die nicht trennen", sagt Regina Lambert. Für sie war es eine "tolle Aktion", die sie auch 2016 wieder federführend organisieren möchte. "Im Orga-Team haben wir uns super verstanden, die Kinder wurden überall freundlich empfangen", berichtet sie.

Im kommenden Jahr würde Regina Lambert die Sternsingeraktion aber gerne noch mehr publik machen, um dann auch verstärkt evangelische Christen, Muslime oder auch Konfessionslose anzusprechen. Als sie beim Mittagstisch im Wartburghaus einen Großteil der von den Kindern gesammelten Süßigkeiten überreichte, wurde sie von einigen angesprochen, die gerne auch Besuch von den Sternsingern bekommen hätten, "die mir aber sagten, dass sie evangelisch seien", berichtete die Organisatorin. Hier klärte sie auf, dass die Aktion in Rade konfessionsübergreifend sei und Kinder aus allen Konfessionen für arme Kinder in aller Welt Geld sammeln. Regina Lambert will gewisse Hemmschwellen überwinden und deutlich machen, dass der Besuch der Sternsinger für alle offen ist. "Vielleicht im nächsten Jahr auch in Kooperation mit den evangelischen Gemeinden", schlägt sie vor.

Gestern Abend traf sich das Orga-Team zu einem abschließenden Gespräch, um Rückblick zu halten, aber auch, um Ideen für 2016/2017 zu sammeln.

(rue)
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