Leben & Lernen Tauschbörse mit Elfenspiegel, Nachtkerzen und Sibirischem Goldlack

Radevormwald · RADEVORMWALD (sig) Es muss eine aufwendige Suchaktion gewesen sein, stattliche Pilzexemplare in den Wäldern aufzuspüren. Melanie Schoppe hatte es geschafft, ihren Korb mit vielen Sorten zu füllen. "Ja, es war nicht einfach, nach der langen Trockenzeit", sagte sie an ihrem Infostand bei der Pflanztauschbörse des Naturschutzvereins auf dem Gelände der GGS Stadt. Dort präsentierte die Pilzfachverständige die Fundsachen. Dabei zeigte sie Kindern den Pilz "Hexenei", dessen ovalen Kopf sie längs aufschnitt. Nach nur kurzer Zeit wuchsen die Stielhälften fleißig in der Länge. "Es ist unglaublich interessant, diese Pilzart zu beobachten", sagte sie. Die Kinder staunten über das schnelle Wachstum, aber auch über den Gestank, den das Hexenei verbreitete. Leichtere Düfte gab es an den Ständen mit blühenden Stauden. Mal in großen Töpfen geparkt, mal die Wurzeln nur im Wassereimer, warteten die Tauschlinge auf ihre neuen Standorte. "Gerne bringe ich meine Ableger hierher unter die Leute. Aber auch selber zu stöbern, kann ich nicht lassen. Somit komme ich und fahre auch wieder mit vollem Auto", sagte Anne Pieper. Seit vier Jahren organisiert sie mit Kathy Hentzschel die Tauschbörse für Pflanzen und Samen zweimal im Jahr. Dass trotz des unbeständigen Wetters so viele Pflanzenfreunde kamen, erfreute die beiden Akteure besonders.

 Andrea Heidenmeyer (l.) und Melanie Schoppe bei der Pilzberatung.

Andrea Heidenmeyer (l.) und Melanie Schoppe bei der Pilzberatung.

Foto: schütz

RADEVORMWALD (sig) Es muss eine aufwendige Suchaktion gewesen sein, stattliche Pilzexemplare in den Wäldern aufzuspüren. Melanie Schoppe hatte es geschafft, ihren Korb mit vielen Sorten zu füllen. "Ja, es war nicht einfach, nach der langen Trockenzeit", sagte sie an ihrem Infostand bei der Pflanztauschbörse des Naturschutzvereins auf dem Gelände der GGS Stadt. Dort präsentierte die Pilzfachverständige die Fundsachen. Dabei zeigte sie Kindern den Pilz "Hexenei", dessen ovalen Kopf sie längs aufschnitt. Nach nur kurzer Zeit wuchsen die Stielhälften fleißig in der Länge. "Es ist unglaublich interessant, diese Pilzart zu beobachten", sagte sie. Die Kinder staunten über das schnelle Wachstum, aber auch über den Gestank, den das Hexenei verbreitete. Leichtere Düfte gab es an den Ständen mit blühenden Stauden. Mal in großen Töpfen geparkt, mal die Wurzeln nur im Wassereimer, warteten die Tauschlinge auf ihre neuen Standorte. "Gerne bringe ich meine Ableger hierher unter die Leute. Aber auch selber zu stöbern, kann ich nicht lassen. Somit komme ich und fahre auch wieder mit vollem Auto", sagte Anne Pieper. Seit vier Jahren organisiert sie mit Kathy Hentzschel die Tauschbörse für Pflanzen und Samen zweimal im Jahr. Dass trotz des unbeständigen Wetters so viele Pflanzenfreunde kamen, erfreute die beiden Akteure besonders.

Kathy Hentzschel hatte auch wieder ihre großen Samenkästen dabei, die allerlei Kostbarkeiten in Körnerform zeigten. "Mit der Unterstützung der Bergischen Gartenarche kann ich die Tütchen mit Beschriftung und Kurzinfo abgeben", sagte die Pflanzenexpertin. Samen vom Sibirischen Goldlack stammt aus dem Fundus von Anne Pieper, die kräftigen Nachkerzen von Michelle Marks. "Ich habe so viele davon, dass ich hier auf den Schulhofrändern noch einige setzen kann", sagte sie und schritt gleich zur Tat.

Regine Wunsch, Hobbygärtnerin mit großem Garten, nahm einige Nachtkerzen mit nach Hause. "Die suche ich schon lange und freue mich, dass ich hier welche bekommen habe", sagte sie. Pflanzliche Raritäten, bewurzelte Stecklinge, Knollen und Samen gehörten erneut zur Pflanzentauschbörse, die bei Hobbygärtnern so beliebt ist. "Wir kommen häufig hierher und finden immer etwas Neues", sagte Brigitte Rahnmerk.

Sandy Viek freute sich über die Errungenschaft neuer Johannesbeer-Setzlinge. "Wir haben einen großen Garten, aber die passen noch", sagte sie und lachte.

Informationen zum Themenbereich alter Pflanzen- und Obersorten gab es am Stand der Bergischen Gartenarche. Gartenzubehör und Schutzhandschuhe rundeten das Angebot für die Hobbygärtner ab.

SIGRID HEDDERICH

(RP)
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