Gut Gemacht Sozialführerschein für THG-Schüler

Radevormwald · RADEVORMWALD (gedi) Zwölf Schüler der neunten Jahrgangsstufe des Theodor-Heuss-Gymnasiums sind dem Aufruf zur Teilnahme am "Sozialführerschein" gefolgt und haben im Februar und März zwölf Stunden lang in sozialen Einrichtungen den Beruf des Erziehers oder Altenpflegers kennengelernt. Gestern bekamen sie dafür ihre Urkunde von Bürgermeister Johannes Mans und Horst Kirschsieper, dem Standortlotsen von "Weitblick".

 Die Ehrenamtsinitiative Weitblick überreichte gestern zwölf Sozialführerscheine an Gymnasiasten.

Die Ehrenamtsinitiative Weitblick überreichte gestern zwölf Sozialführerscheine an Gymnasiasten.

Foto: Gerdel

RADEVORMWALD (gedi) Zwölf Schüler der neunten Jahrgangsstufe des Theodor-Heuss-Gymnasiums sind dem Aufruf zur Teilnahme am "Sozialführerschein" gefolgt und haben im Februar und März zwölf Stunden lang in sozialen Einrichtungen den Beruf des Erziehers oder Altenpflegers kennengelernt. Gestern bekamen sie dafür ihre Urkunde von Bürgermeister Johannes Mans und Horst Kirschsieper, dem Standortlotsen von "Weitblick".

Zum zweiten Mal hatten Rader Schüler die Gelegenheit, sich nicht nur im sozialen Bereich ehrenamtlich einzusetzen, sondern sich auch einmal während des normalen Berufsalltages zu prüfen. Zu testen, ob ein Beruf in der Pflege oder Betreuung eine Option sein könnte.

Emily Haering, Selina Kreimendahl, Ronja Tacke, Kristina Fischer, Leon Stank, Nele Friese, Vanessa Busch, Lena Stank, Maike Oelschläger, Janice Hoffmann, Sophie Belau und Maximilian Brauer haben dabei ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Vanessa Busch wollte nach einem Praktikum im Kindergarten prüfen, ob ihr auch die Altenpflege liegen könnte. "Ich habe einen guten Einblick in die Betreuung bekommen", sagt sie "aber ich bin mir nun sicher, dass mir ein Beruf mit Kindern besser gefällt."

Auch Ronja Tacke ist sich nun sicher, dass ihre Zukunft nicht in der Altenpflege liegen wird. "Es hat mir zwar viel Spaß gemacht, aber dafür bin ich einfach nicht geduldig genug", analysierte sie ihre Schnupperphase. Auch die anderen Schüler, die sich in der Altenpflege versucht haben, wollen sich nach dieser Erfahrung anders orientieren.

Etwas anders fiel die Bilanz derer aus, die die Stunden für ihren Sozialführerschein in Kindergärten geleistet haben. So würde Sophie Belau gerne weiter mit Kindern arbeiten. Wie genau das aussehen könnte, lässt sie aber noch offen.

Sylvia Köster, Leiterin des Kindergartens "Himmelswiese", sieht für beide Mädchen auch Potenzial. "Die Kinder fragen heute noch nach euch", erzählte sie. "Für unser Haus waren die beiden auf jeden Fall eine Bereicherung."

Von den zwölf teilnehmenden Schülern können sich zehn gut vorstellen, ihre berufliche Zukunft im sozialen Bereich zu suchen. Dabei stehen Berufe wie Kinderpsychologe oder Grundschullehrer im Vordergrund. Neben der Möglichkeit, über den Sozialführerschein einen wichtigen Blick in die berufliche Orientierung zu erhalten, war den Organisatoren auch wichtig, den Schülern zu vermitteln, wie notwendig ehrenamtliche Tätigkeiten besonders im sozialen Bereich inzwischen sind.

(gedi)
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