Gut Gemacht Flüchtlinge segeln auf der Bever

Radevormwald · RADEVORMWALD (rue) Einen wunderschönen Segeltag bei herrlichstem Wetter erlebten jetzt fünf unbegleitete jugendliche Flüchtlinge sowie drei weitere junge Flüchtlinge aus Radevormwald. Organisiert wurde die Aktion von Weitblick-Standortlotse Horst Kirschsieper, Erlebnispädagoge Michael Kasterke und Werner Sowka, Mitglied bei der Segler-Vereinigung-Wuppertal. Im Vorfeld wurden die jungen Flüchtlinge einen Monat lang in drei Unterrichtseinheiten in die Segelgrundlagen (Entstehung der Winde und des Wetters, Segelbootdetails, wichtige Segelkommandos und Knoten sowie Kompasskunde und Vorfahrtsregeln) eingeführt.

 Horst Kirschsieper (l.) ist selbst leidenschaftlicher Segler und freute sich auf das Abenteuer, mit den Flüchtlingen "in See zu stechen".

Horst Kirschsieper (l.) ist selbst leidenschaftlicher Segler und freute sich auf das Abenteuer, mit den Flüchtlingen "in See zu stechen".

Foto: kirschsieper

RADEVORMWALD (rue) Einen wunderschönen Segeltag bei herrlichstem Wetter erlebten jetzt fünf unbegleitete jugendliche Flüchtlinge sowie drei weitere junge Flüchtlinge aus Radevormwald. Organisiert wurde die Aktion von Weitblick-Standortlotse Horst Kirschsieper, Erlebnispädagoge Michael Kasterke und Werner Sowka, Mitglied bei der Segler-Vereinigung-Wuppertal. Im Vorfeld wurden die jungen Flüchtlinge einen Monat lang in drei Unterrichtseinheiten in die Segelgrundlagen (Entstehung der Winde und des Wetters, Segelbootdetails, wichtige Segelkommandos und Knoten sowie Kompasskunde und Vorfahrtsregeln) eingeführt.

Zu Beginn des aufregenden Segeltages wurden die Deutschland- und die NRW-Fahne sowie die Seglerverbands- und Clubflagge am Fahnenmast gesetzt. "Und schon hier packten alle fleißig mit an", berichtet Kirschsieper. Nachdem die Flaggen gehisst waren, machten die Segellehrerinnen Regina und Svenja Schneider die beiden Vereinsboote klar, mit denen gesegelt wurde. Zur Sicherheit bekamen die Flüchtlinge eine Schwimmweste vom Verein gestellt. Dann wurden sie in zwei Gruppen eingeteilt.

Die eine Gruppe fuhr mit Bernd Flüß von der Segler-Vereinigung und mit dem leidenschaftlichen Segler Horst Kirschsieper. Die andere Gruppe fuhr mit Regina und Svenja über die Bever-Talsperre. Trotz des fehlenden bis schwachen Windes hatten alle Passagiere jede Menge Spaß. Beim Mittagessen wurde dann besprochen, wer noch mal segeln wollte oder in den vereinseigenen kleinen Optimisten, in denen normalerweise Kinder das Segeln erlernen, paddeln möchte - "eine spaßige Angelegenheit", berichtet Kirschsieper.

Da nachmittags dann mehr Wind aufkam, machte das Segeln noch mehr Spaß und ein Flüchtling durfte fast die ganze Zeit das Segelboot steuern, wobei er viel über das Prinzip des Segelns von den beiden "alten Seglern" lernte. Die andere Gruppe nutzte die Zeit auch zum Schwimmen im 16 Grad kalten Wasser, da sie beim Paddeln sowieso nass geworden waren.

"Alles in allem war das ein sehr gelungenes Event - und wir hoffen, dieses im nächsten Jahr nochmals wiederholen zu dürfen", schreibt Kirschsieper.

(RP)
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