Radevormwald St. Marien und St. Josef – Kirchenvorstand gewählt

Radevormwald · Die neue katholische Kirchengemeinde St. Marien und St. Josef hat am Wochenende einen ersten Kirchenvorstand gewählt. Von den 5480 Mitgliedern der fusionierten Gemeinde waren 4510 wahlberechtigt. Insgesamt 320 Frauen und Männer gingen vor oder nach den Gottesdiensten in St. Josef Vogelsmühle oder in St. Marien zur Wahl. "Mit der Beteiligung bin ich schon sehr zufrieden", sagte Pastor Marc D. Klein. Normal gingen immer nur die Hälfte aller Gottesdienstbesucher zur Wahl, und das seien in diesem Jahr doch deutlich mehr gewesen.

Neue Ausschüsse

Gestern Morgen stellte Klein die Wahlliste zusammen. Gewählt wurden demnach Guido Brocksieper, Kurt Büllesbach, Maria Anna Müller, Peter Neu, Thomas Radermacher, Rainer Sagolla, Gerald Schäfer, Hildegard Schwanz, Maria Anna Waldhausen und Martin Wiesemann. Ersatzmitglieder sind Matthias Thunich, Maria Sapp und Georg Kalus.

Einsprüche gegen die Wahl sind in den nächsten 14 Tagen schriftlich mit Angaben der Gründe bei Pastor Klein möglich. Die erste und damit konstituierende Sitzung des Kirchenvorstandes von St. Marien und St. Josef findet am Dienstag, 20. April, statt. "Da werden dann die künftigen Aufgaben verteilt, vielleicht schon Ausschüsse gebildet und vor allem ein Vorsitzender gewählt", erklärte Klein gestern im BM-Gespräch.

Die Kandidatensuche im Vorfeld der Wahl war zunächst schleppend verlaufen. Bis Mitte Januar hatten sich nur sieben Kandidaten bereit erklärt, für das Gremium zu kandidieren. Nachdem Klein dann nochmal ordentlich die Werbetrommel rührte, fanden sich schließlich 13 Frauen und Männer. Zehn von ihnen sitzen nun im neuen Kirchenvorstand. Drei fungieren als Nachrücker, falls ein anderer Kandidat ausfällt. "Anders als beim Pfarrgemeinderat, wo einfach jemand nachnominiert werden kann, müssen die Nachrücker für den Kirchenvorstand gewählt werden", erläuterte Klein.

Drei oder sechs Jahre

Bei der konstituierenden Sitzung am 20. April wird es übrigens zu einem Kuriosum kommen. Denn das neue Gremium muss per Wahl entscheiden, wer für sechs Jahre kandidiert und wer sich schon nach drei Jahren (Ende 2012) wieder zur Neuwahl stellen muss. "Da das Gremium komplett neu gewählt wurde, wollen wir für Kontinuität sorgen und nach drei Jahren das Team nicht wieder komplett austauschen", sagte Klein.

(RP)
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