Radevormwald Seniorenbeirat möchte Mehrgenerationenplatz

Radevormwald · Rückenlehnen an neuen Bänken und einen Mehrgenerationenplatz - das hat sich der Seniorenbeirat als nächste Aktionen auf seine Agenda gesetzt. "Wir werden zwei Anträge stellen", sagt Vorsitzender Wolf-Rainer Winterhagen.

Für die Aufwertung des Parks an der Burgstraße möchte er erreichen, dass die neuen Bänke wieder Rückenlehnen erhalten. "Ältere Leute können auf den Bänken ohne Lehnen nicht sitzen", sagt Winterhagen. Die Tische in dem kleinen Park sollen auf ihrer Oberfläche mit Kästchen für Spiele wie Schach oder Dame vorbereitet werden.

Beim Parc de Châteaubriant, der ebenfalls umgestaltet wird, fordert der Seniorenbeirat neben Bänken mit Lehnen einen Mehrgenerationenplatz als Aktionsplatz wie im Schnellental. "Wir haben eine vergleichbare Idee schon einmal vor drei bis vier Jahren gehabt", sagt Winterhagen. Damals habe die Stadt vorgeschlagen, diesen Platz im kleinen Park in der Nordstadt unterhalb der Wiesenstraße zu bauen. "Das haben wir abgelehnt, weil die Laufrunde schon nicht angenommen wird", sagt Winterhagen. Jetzt hofft er, dass im Park hinter dem Gartenhäuschen ein Platz wie an der Wupper eingerichtet wird, "damit sich dort alle Generationen bewegen können. Wir brauchen einen solchen Platz in der Stadtmitte", sagt er. Auch die Schulen könnten die Geräte besuchen. Der Bereich hinter dem Gartenhaus sei etwas geschützt und damit ideal.

Ein weiteres Ziel ist die Förderung der Barrierearmut. "Wir werden mit der Stadt über Absenkungen an Überquerungshilfen sprechen", sagt Winterhagen. Untersuchen lassen will er auch die Ampelschaltungen. "Ich habe die Schaltung an der Telegrafenstraße zum Parc de Châteaubriant getestet und festgestellt, dass sie zu kurz ist. Das gilt auch für die Ampel an der Poststraße", sagt Winterhagen.

Ansprechen will der Beiratsvorsitzende auch kleinere Einzelfälle wie die Orte loser Platten auf Gehwegen oder in Gehwege hineinragende Hecken, die zum Beispiel das Passieren von Senioren mit Rollatoren massiv erschweren. "Dabei werden wir die Stadt, im Einzelfall aber auch die Eigentümer von Grundstücken ansprechen", sagt Winterhagen, der auch auf eine Begehung von Beiratsmitgliedern aus dem Sommer berichtet. Festgestellt worden war zum Beispiel, dass es Probleme mit der Überquerungshilfe vom Busbahnhof zum Durchgang zum Bürgerhaus für Sehbehinderte gibt. "Wer den taktilen Elementen folgt, landet in der Tiefgarage der Raiffeisenbank", sagt er.

(RP)
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