Radevormwald "Segel-Unterricht" wird eine neue Unterrichts-Methode

Iris Timpanaro ist die Klassenlehrerin der 5b. Nachdem ihre 26 Schüler aufgerufen waren, zeigte sie ihnen den neuen Klassenraum im ersten Stock. "Hier werden wir zusammen lernen und uns gegenseitig helfen", sagte sie. Mit dem Co-Klassenlehrer Wolfgang Menden wird sie sich federführend um die 26 kümmern. In den ersten beiden Schulwochen geht es um die Bildung einer Klassengemeinschaft. "Wir wollen uns kennenlernen, Teams zum Lernen bilden und Regeln aufstellen." Die Mädchen und Jungen saßen an Tischgruppen, die im großen Klassenraum aufgebaut sind. Am Kopf steht ein Whiteboard. Die elektronisch gesteuerte Tafel wird in allen Klassenzimmern ein wichtiger Eckpfeiler im Unterricht sein. Ein Unterschied zu gewöhnlichen Klassenräumen ist der separate Differenzierungsraum, der durch eine Tür zugänglich ist und dank eines großen Fensters optisch mit dem anderen Teil des Raums verbunden ist. "Wozu ist dieser Raum?", fragte ein Schüler. "Dort können zum Beispiel kleine Teams lernen, die sich unterhalten müssen", sagte Timpanaro.

Alex wollte wissen, ob er sein Handy mit in die Schule bringen kann. "Wir werden Regeln in den nächsten Tagen gemeinsam entwickeln und darüber nachdenken, was sinnvoll ist", sagte Wolfgang Menden. Bevor der Schulalltag richtig losgeht, folgen in den nächsten beiden Wochen Orientierungsübungen sowie das Lernen eines gemeinsamen Umgangs. "Was ist Segel-Unterricht?", fragte Johanna. "Das ist eine Abkürzung für "selbst gesteuertes Lernen". "In diesen Phasen sollt ihr euch Dinge selbst beibringen und in eurem Tempo lernen können", sagte Menden. Die Schüler nutzten den Tag nicht nur dafür, um die Namen ihrer Mitschüler kennenzulernen, sondern auch, um die neuen Begriffe und Unterrichtsmethoden zu hinterfragen.

(trei)
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