Radevormwald Schule ist am Wochenende umgezogen

Radevormwald · Der Betriebshof und ein Umzugsunternehmen haben die Möbel für die Grundschüler zu den neuen Klassenräumen gebracht. Auch andere vertraute Gegenstände der Schule wie die Friedensbank und Adventsdeko sind mitgekommen.

 Sven Lippa (l.) und Marcel Lossau transportierten am Samstag zahlreiche Tische, Stühle und Kisten mit Unterrichtsmaterialien, die die Lehrer gepackt hatten, vom Hohenfuhrplatz zur Hermannstraße.

Sven Lippa (l.) und Marcel Lossau transportierten am Samstag zahlreiche Tische, Stühle und Kisten mit Unterrichtsmaterialien, die die Lehrer gepackt hatten, vom Hohenfuhrplatz zur Hermannstraße.

Foto: Nico Hertgen

Bereits am Freitag transportierte der Betriebshof mit mehr als zehn Mitarbeitern die ersten Möbelstücke von der Grundschule Stadt an ihren neuen Standort Hermannstraße. Wegen loser Deckenplatten im Gebäude an der Hohenfuhrstraße musste der Standort aus Sicherheitsgründen geschlossen werden. Die Lehrer der Grundschule haben ihre Lehrmaterialien in Kartons gepackt und sich für die nächsten drei Monate gewappnet. "Wenn wir länger an der Hermannstraße unterrichten werden, müssen wir noch einiges nachholen", sagte Schulleiterin Jutta Felderhoff.

Am Samstagmorgen ging der Umzug unter der Leitung von Sven Lippa und seinem Umzugsunternehmen weiter. Mit einem Möbelaufzug beförderten die Umzugskräfte zuerst die Tische der Hauptschule aus dem Gebäude heraus und schickten die der Grundschule hinauf. "Wir mussten leider die gesamte Bestuhlung und die Tische austauschen. Die Grundschüler sind zu klein für die großen Möbel und sind auf ihre Ausstattung angewiesen", sagte Stefan Berghaus, stellvertretender Schulleiter der Grundschule. Die Tische und Stühle der Geschwister-Scholl-Schule werden eingelagert.

Michael Faubel, Fachbereichsleiter Gebäudemanagement, hat den Umzug gemeinsam mit seinem Team innerhalb kurzer Zeit auf die Beine gestellt. "Mit der Unterstützung der Lehrer sind wir schnell. Die gut organisierte Kommunikation in der Stadtverwaltung hat den spontanen Umzug möglich gemacht", sagte Faubel. Damit der Unterricht für die 290 Grundschüler heute komplikationslos starten kann, haben die Lehrer die zwölf neuen Klassenräume ausgeschildert und mit vertrauten Gegenständen bestückt. Auf den Fluren vor den Klassenräume der GGS Stadt stehen bereits die Hausschuhe der Mädchen und Jungen, in den Klassenräumen gibt es Bücher und den vertrauten Stuhlkreis. "Die Bänke und Stühle, die wir für unseren Kreis brauchen, mussten mit. Das ist ein wichtiges Unterrichtselement für die Lehrer und Schüler", sagte Felderhoff. Den Weg in das Gebäude an der Hermannstraße hat auch die Friedensbank der Grundschule geschafft. Auch die Litfass-Säule, an der wichtige Informationen für Eltern und Schüler ausgehängt werden, ließen die Lehrer nicht zurück. "Diese Stücke brauchen wir, um als Schule zu funktionieren und Vertrautheit in der neuen Umgebung zu schaffen", sagte die Schulleiterin.

Die Lehrer der Hauptschule werden ihr Lehrerzimmer ab heute gemeinsam mit den 20 Lehrern der GGS Stadt nutzen. "Der Raum bietet genug Platz für alle. Die Schulleitung bekommt einen separaten Raum", sagte Faubel. Jutta Felderhoff findet ein gemeinsames Lehrerzimmer wichtig. "Wir arbeiten jetzt unter einem Dach und müssen uns austauschen." Aus dem Lehrerzimmer an der GGS haben die Grundschullehrer längst nicht alle Freiarbeits- und Differenzierungsmaterialien mitgenommen. "Dafür reicht der Platz dann doch nicht. Wir haben versucht, uns auf die nötigsten Teile zu beschränken", sagte sie. Mit umgezogen ist am Samstag ebenfalls der Adventskranz der Grundschule. "Am Montag werden wir zur Eingewöhnung neuen Fensterschmuck für die Klassenräume basteln und in Ruhe an unserem neuen Standort ankommen", sagte die Schulleiterin. Aus der neuen Standortsituation will sie das Beste machen. "Die großen und kleinen Schüler werden im besten Fall voneinander profitieren", sagte sie.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort