Radevormwald Schülerlotsen sollen Sicherheit schaffen

Radevormwald · Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) und Stadt hatten für Heiligabend wieder auf den Marktplatz geladen - mit dem Radevormwalder Männerchor und dem Martini-Posaunenchor. Johannes Mans begrüßte die Gäste und stellte Ideen vor.

 Auf der Bühne spielten die Mitglieder des Posaunenchors der Martini-Gemeinde Weihnachtslieder.

Auf der Bühne spielten die Mitglieder des Posaunenchors der Martini-Gemeinde Weihnachtslieder.

Foto: wos

Das Wetter war an Heiligabend ab 23 Uhr nicht auf Radevormwalder Seite. Ausgerechnet in der Stunde vor Mitternacht prasselte der Regen auf den Marktplatz nieder. Wer keinen Regenschirm hatte, der versuchte, unter Häuservorsprüngen wie an der Kaiserstraße einen Platz zu finden. Trotzdem zogen zahlreiche Rader oder deren Gäste von ihren Familien-Abenden oder aus den Kirchen auf den Marktplatz zum traditionellen Weihnachtssingen. Die WFG um die neue Mitarbeiterin Heike Ueberall hatte eine Bühne auf der oberen Seite des Platzes aufbauen lassen. Mit dabei waren der Radevormwalder Männerchor unter der Leitung des Dirigenten Rolf Lange und der Posaunenchor der Martini-Gemeinde unter der Leitung von Rosemarie Zeitschner.

Erstmals begrüßte der neue Bürgermeister Johannes Mans die Gäste auf dem Marktplatz. Er bedankte sich für die Einsatzbereitschaft zahlreicher Bürger bei ihren Ehrenämtern. Das gebe ihm Kraft, sich für das Wohl der Bürger einzusetzen. Mans wünschte sich, dass die Radevormwalder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und die Herausforderungen annehmen. Das gilt für die Bürger, die Verwaltungsmitarbeiter und die Politik. "Es muss unser Stil sein, dass die Sachargumente für die Bürger nachvollziehbar sind", sagte der neue Bürgermeister, der nach eigenem Bekunden vor einem Jahr noch nicht wusste, wo die Stadt liegt. Mans sprach auch das bevorstehende Jubiläumsjahr an.

Das sei eine große Herausforderung. Es wäre schön, wenn die Stadt in diesem Jahr ein herzlicher und hilfsbereiter Gastgeber sei. Johannes Mans äußerte den Wunsch. Er werbe für einen breit angelegten Bildungspakt für die Sekundarschule. "Ich werde mich persönlich einbringen", versprach er und schob einen weiteren Wunsch hinterher: "Auf dem Weg zum Rathaus sehe ich oftmals Schüler mit dunkler Kleidung. Auch wenn es vielleicht nicht so schön aussieht, aber ich wünsche mir, dass die Kinder Leuchtmarkierungen tragen. Damit sie gesehen werden." Er werde sich dafür einsetzen, dass im kommenden Jahr die Schülerlotsen in der Stadt wieder eingeführt werden und Bedeutung gewinnen.

 Strömender Regen begleitete an Heiligabend das Weihnachtssingen zwischen 23.15 Uhr und Mitternacht.

Strömender Regen begleitete an Heiligabend das Weihnachtssingen zwischen 23.15 Uhr und Mitternacht.

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Die Bläser der Martini-Gemeinde bereiten sich nach dem Advents- und Weihnachtssingen in ihrer Kirche am ersten Advent auf den Auftritt an Heiligabend vor. "Wir spielen die Lieder bei unseren Proben bis Weihnachten immer mal wieder durch", sagt die langjährige Dirigentin Rosemarie Zeitschner. Neue Mitglieder lernen die Titel kennen, andere spielen sie auch gerne, weil sie in die Zeit gehören.

Für die Musiker der Martini-Gemeinde gibt es am Heiligen Abend immer ein kleines Ritual. Die Gruppe trifft sich an der Bredderstraße bei Esther Tacke, deren Sohn Ralf auch mitspielt. "Wir spielen vor der Türe zwei Stücke und ziehen gemeinsam zum Marktplatz", sagt Zeitschner. Im Plan hat sie 14 Stücke, von denen aber nicht alle in den 45 Minuten benötigt werden, weil im Wechsel der Männerchor singt.

Mit dabei sind "Tochter Zion", aber auch Stücke wie "Fröhliche Weihnacht überall", "Nun singet und seid froh" oder "Herbei, oh ihr Gläubigen" stehen auf dem Plan für Heiligabend. "Dazu kommt immer mal wieder ein neues Lied", sagt Zeitschner. Das gemeinsam gesungene Lied "Oh du fröhliche . . ." begann mit dem Start zum einstündigen Glockengeläut in die Heilige Nacht.

(RP)
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