Radevormwald Rader unterwegs auf den Spuren von Martin Luther

Radevormwald · Als ökumenische Reisegruppe der Kirchengemeinden unter Leitung von Pfarrerin Manuela Melzer und Pastor Peter Bernhausen begab sich jetzt eine 30-köpfige Gruppe auf die Spuren Martin Luthers. Der Start war passend das Wartburghaus. Die Wartburg in Eisenach war die erste Station der Tour, die zu einer Reihe wichtiger Orte der Reformation führte. Motto: "Fünf Tage, fünf Städte".

Von Eisenach führte der Weg nach Erfurt - der Ort, an dem Luther studierte und die Entscheidung traf, ins Augustinerkloster einzutreten. Dann ging es weiter nach Eisleben, dem Geburts- und Sterbeort Martin Luthers. "Wir haben seine Taufkirche besichtigt, in der sich heute ein beeindruckendes Taufbecken für Ganzkörpertaufen befindet", berichtet Manuela Melzer. Zudem feierte die Gruppe eine Andacht in der Marktkirche St. Andreas. Dort hielt Luther 1546 seine letzte Predigt, zwei Tage vor seinem Tod. Am nächsten Tag lernte die Gruppe die kleine Stadt Torgau kennen und begab sich auf die Spuren von Katharina von Bora, der späteren Katharina Luther. Im Gasthaus "Herr Käthe" (Luthers respektvoller Spitzname für seine Frau) aßen die Rader zu Mittag.

Letzte Station war Wittenberg, die wichtigste Wirkungsstätte Luthers, zugleich der Ort, an dem auch seine reformatorische Erkenntnis von einem gnädigen Gott heranreifte.

In der Geschäftsstelle der Evangelischen Kirche Deutschlands berichtete ein Mitarbeiter, was 2017 (500 Jahre Reformation) in Wittenberg alles geplant ist: Konfi- und Jungendcamps, ein europäischer Stationenweg, die Weltausstellung "Reformation", kleine Kirchentage und der große Kirchentag in Berlin mit Abschlussgottesdienst in Wittenberg. Dort stand auch eine Führung an - bis zur "Thesentür" an der Schlosskirche. Der Ausgangspunkt der reformatorischen Bewegung war Zielpunkt der Reise, bevor es zurück nach Rade ging.

(wos)
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