Radevormwald Race Café in der Grüne

Radevormwald · Heute öffnet Dirk de Ruiter in der Traditionsgaststätte Grüne das Race Café. Auch die Kegelbahn soll wieder in Betrieb genommen werden. Ansprechen will der Gastwirt nicht nur die Motorradfahrer.

 Dirk de Ruiter vor dem Eingang der Traditionsgaststätte. Auf dem Dach des Eingangs steht eine alte Vespa.

Dirk de Ruiter vor dem Eingang der Traditionsgaststätte. Auf dem Dach des Eingangs steht eine alte Vespa.

Foto: Marion Gerdel

Ab sofort wird in der Traditionsgaststätte in der kleinen östlichen Ortschaft Grüne am Abzweig B 229/483 wieder Leben einkehren, denn ab heute ist das Race Café von Dirk de Ruiter geöffnet. Heute Morgen um 9.30 Uhr wollen er und sein Team die Atmosphäre eines englischen Pubs nach Radevormwald transportieren.

Der 56-jährige Ingenieur für Versorgungstechnik hat einige Jahre in London gelebt und möchte nun versuchen, das Gefühl, das er in den dortigen Lokalen erlebt hat, auch den Radevormwaldern zu vermitteln. "In diesen Pubs verkehren Rentner, Geschäftsleute, Motorradfahrer und Eltern mit kleinen Kindern. Alle kommen irgendwie miteinander ins Gespräch", erinnert er sich gerne an seine Zeit auf der Insel.

An der Grüne möchte er versuchen, dieses Miteinander vor allem zwischen Motorradfahrern und Nicht-Zweirad-Begeisterten zu vermitteln. "Es wäre schön, wenn sich in meinem Lokal Menschen jedes Alters und Fans jeden Hobbys einander annähern würden", sagt Dirk de Ruiter.

Schon als 18-Jähriger ist er auf seinen Motorradtouren immer wieder an der Gaststätte vorbeigefahren. Seit dieser Zeit ist der Wunsch in ihm gereift, dieses Lokal zu einem Treffpunkt für Motorradfahrer zu gestalten. "Diese Kreuzung an der B 229 und B 483 ist nun einmal die ,Einflugschneise' ins Sauerland", weiß er aus eigener Erfahrung. "Daher ist das Lokal ideal gelegen, um eine kleine Pause zwischendurch einzulegen oder es als Treffpunkt zu nutzen", sagt der 56-Jährige.

Für Motorradfahrer soll seine Gaststätte außerdem als Kontakt- und Informationsstandort dienen, Veranstaltungen mit dem ADAC, der Polizei oder Sicherheitstrainings sind in Planung und sollen entsprechendes Klientel ansprechen.

Etwas ungünstig für den Betrieb ist derzeit noch die Großbaustelle für den Kreisverkehr, die direkt an seinem Biergarten liegt, aber Dirk de Ruiter versucht, auch hier das Positive zu sehen. "So können die Fahrer, die an der Ampel warten müssen, das Race Café wenigstens nicht übersehen." Die Zufahrt ist von der B 483.

Für den Betrieb seines Lokals hat sich der Gastronomie-Neueinsteiger viel vorgenommen. Am Nachmittag gibt es Eis, Kaffee und selbst gebackene Kuchen, mittags und abends möchte er mit englischer und amerikanischer Küche punkten. Selbstverständlich gibt es aber auch bodenständige deutsche Küche. "Solange das Wetter mitspielt, werden wir auch immer Leckeres direkt vom Grill anbieten. Currywurst und Pommes stehen somit ebenso auf der Speisekarte wie Spießbraten oder Koteletts. Davon können sich Gäste schon am Eröffnungstag überzeugen können.

Am angebotenen Mittagstisch, bei dem jedes Essen unter sieben Euro kosten soll, können sich die Kunden von der Qualität der angebotenen Produkte überzeugen. "Bei uns wird jedes Essen, jede Sauce und jeder Salat frisch zubereitet", sagt Dirk de Ruiter.

Regelmäßige Events wie eine Open-Air-Disco auf dem frisch gerodeten Gelände oder Livemusik von Rock'n Roll-Bands sollen zur Bereicherung der Radevormwalder Freizeitmöglichkeiten beitragen. Die Kegelbahn bleibt selbstverständlich ebenso im Betrieb.

Mit 70 Plätzen drinnen und weiteren 100 Plätzen auf dem Außengelände bietet das Race Café an der Grüne Platz genug auch für größere Gesellschaften oder spontane Treffen.

(RP)
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