Radevormwald Posaunenchor bietet Musikgenuss

Radevormwald · Eine schöne, weiche Stimme, eingerahmt von starken Blechklängen, erfüllte am Samstagnachmittag den hellen Kirchenraum der evangelischen Kirche Dahlerau am Siedlungsweg. Lena Lorenz, Gesangsschülerin der Sopranistin Frauke Mahlerwein, sang mit erkennbarer Freude Songs aus bekannten Filmen und Musicals.

 Der Posaunenchor gab am Samstag ein stimmungsvolles Konzert, teils begleitet von Nachwuchssängerin Lena Lorenz.

Der Posaunenchor gab am Samstag ein stimmungsvolles Konzert, teils begleitet von Nachwuchssängerin Lena Lorenz.

Foto: Nico Hertgen

Ihr Gastauftritt im Konzert des Posaunenchors Keilbeck war für diesen ein richtiges "Sahnebonbon". Und die Tochter des Trompetenbläsers Detmar Lorenz schien ihren Auftritt richtig zu genießen.

James Bond und die ehrwürdigen Schwestern aus "Sister Act" hatte sie im "musikalischen Handgepäck". "Skyfall" von Adele Adkins und Paul Epworth, sang sie aus dem jüngsten James-Bond-Film. Das von Stefan Nilsson komponierte und von Christian Sprenger bearbeitete Lied "Gabriellas Song" aus "Wie im Himmel" war ein akustisches Erlebnis. Gänsehaut brachte später das bekannte "I will follow him" aus "Sister Act". Das Publikum auf den Kirchenbänken zeigte sich begeistert und applaudierte nach jedem Lied der Sängerin und Blechbläser.

Auch die Posaunenchor-Mitglieder präsentierten sich fröhlich und locker. "Die neueren Stücke sind schön zu spielen und gefallen mir gut", sagte Alexander Klöckner. Der junge Posaunenspieler meinte, die modernen Lieder würden jedem Konzert etwas Frische verleihen und seien für die Zuhörer sehr unterhaltsam.

Sein Vater Thomas Klöckner, Leiter des Posaunenchors, wollte die jährlichen Konzerte gerne mit neuen Liedern und Werken bereichern. "Es macht allen Spaß, Neues einzustudieren und motiviert gleichzeitig auch die Musiker", betonte er. Mit der Liederauswahl hatte er am Samstag erneut genau richtig gelegen. Denn es zeigte sich: Die vielen Proben in den vergangenen Monaten hatten sich gelohnt. Die Musik und der Gesang, unterstützt von der schönen Akustik der Kirche, wurden zu einem Genuss.

Das Konzert, in dem Filmmusik ebenso einen Platz hatte wie auch die alten Meister, traf offensichtlich den musikalischen Nerv der Zuhörer. So dürfte die Ouvertüre von Georg Phillipp Telemann mehr die Freunde der alten Meister angesprochen haben. Von Traugott Fünfgeld, einem zeitgenössischen Kirchenmusiker, spielte der Posaunenchor "Intrade aus der Suite Nr. 6 für Bläser" wie auch das "Preludio" und "There a meeting here tonight.

(sig)
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