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Radevormwald Ortsverein des VdK will mit neuem Vorstand die Beratung verbessern

Radevormwald · Margit Hahn heißt die neue Vorsitzende des VdK-Ortsvereins. Die 62-Jährige, die bislang im Sozialverband den Posten als Vertreterin für Menschen mit Behinderung inne hatte, wurde bei der Jahresversammlung einstimmig gewählt. Sie löst damit die langjährige Vorsitzende Gertrud Hintz (66) ab. Nach zwölf Jahren ließ sie sich nicht mehr zur Wiederwahl aufstellen, bleibt dem Verein aber als Stellvertreterin erhalten.

 Neuer Vorstand (vorne v.l.): Susanne Konopka, Gertrud Hintz, Margit Hahn; (hinten v. l.): Wolfgang Hahn, Nico Bourguigno und Rainer Hahn.

Neuer Vorstand (vorne v.l.): Susanne Konopka, Gertrud Hintz, Margit Hahn; (hinten v. l.): Wolfgang Hahn, Nico Bourguigno und Rainer Hahn.

Foto: jürgen moll

Zwölf Jahre lang hatte Gertrud Hintz dem Ortsverein des Verbandes der Kriegsbeschädigten angeführt. Für ihr jahrelanges Engagement erhielt sie von Susanne Konopka, Geschäftsführerin des Kreisverbandes Oberberg, die Ehrenbrosche des Landverbandes verliehen. In ihrer Amtszeit hatte Hintz nicht nur für Ordnung und klare Strukturen im Verein gesorgt, unter ihr stiegen auch die Mitgliederzahlen signifikant von 110 auf 270 an. "Die Herausforderung bestand für mich eigentlich darin, Lotse für den Verein zu sein", sagte sie. Die Arbeit des Vereins habe sich in den vergangenen Jahren verändert. "Früher war die Solidarität größer. Als die Alten noch da waren, war es geselliger", sagte sie. Mit den "Alten" meint Hintz die Kriegsveteranen, für die der Sozialverband eigentlich mal gegründet wurde.

Heutzutage sei es aufgrund mangelnder städtischer Ressourcen Hauptaufgabe, Bürgern, vor allem Rentnern und Menschen mit Behinderung, bei Anträgen zu helfen. "Zu uns kommen auch sehr viele junge Menschen die Hilfe benötigen", berichtete Hintz, die diese Entwicklung bedauert. Viele Mitglieder seien heute nur noch kurzzeitig im Verein. "Die Alten blieben früher ein Leben lang beim VdK. Heute melden sich die Leute ab, sobald sie unsere Hilfe nicht mehr brauchen."

Das und die begrenzten Ressourcen an finanziellen Mitteln, vor allem aber auch an ehrenamtlichen Kräften, würde ihre Arbeit deutlich erschweren, sagte Hintz.

Trotz dieser widrigen Umstände stellte sich Margit Hahn, die seit vier Jahren im Verein ist und bislang als Vertreterin für Menschen mit Behinderung, im Vorstand mitarbeitete, der Versammlung als einzige Kandidatin zur Wahl.

Ihr ist es wichtig, die gute Arbeit von Gertrud Hintz weiterzuführen. "Wir werden aber auch Neues aufbringen müssen und das Beratungsangebot besser gestalten müssen", kündigte sie an. Die einstige Geselligkeit möchte Hahn aufleben lassen. Wünschen würde sie sich einen festen Platz für den Ortsverein. Bislang nutzten die Mitglieder das Bürgerhaus für Beratungsstunden. "Es wäre aber schön, einen festen Raum zu haben, wo wir auch unsere Unterlagen ablegen können." Vereinseigene Technik, Computer und Drucker seien auch nötig. Bislang wird alles von den ehrenamtlichen Vorstandsmitgliedern privat gestellt.

(sebu)
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