Radevormwald Noch 90 Tage bis zum Jubiläumsjahr

Radevormwald · Die Vorbereitungen für die Feiern zum 700-jährigen Bestehen der Stadt werden wegen der Personalwechsel im Rathaus und bei der Wirtschaftsförderung in neue Hände gelegt. Eine neue Aktion lautet "Ein Herz für Radevormwald".

Die Stadt hat ein Logo (von Edgar Hofschen), eine Internetseite und noch drei Monate bis zum Neujahrskonzert im Bürgerhaus, mit dem am 1. Januar ab 17 Uhr das Jubiläumsjahr "700 Jahre Radevormwald" gestartet wird. Das Feuerwehrorchester Radevormwald feiert sein 125-jähriges Bestehen am 17. und 18. Juni kommenden Jahres. Der scheidende Bürgermeister Dr. Josef Korsten hatte die Devise ausgegeben, dass sich zahlreiche Gruppen, Vereine und andere Institutionen beteiligen sollen. Das läuft langsam an. Ein Beispiel ist Elisabeth Rübsam (Stoffkränzchen, Kaiserstraße), die mit Bettina Courtz die Aktion "Ein Herz für Radevormwald" ins Leben gerufen hat. Es gibt eine Vorlage, nach der kleine Herzchen genäht, gestrickt oder gehäkelt werden können. Dazu gibt es das Logo als Etikett. "Wir möchten 700 Stück zusammenbekommen, haben aber schon jetzt die Hoffnung, dass es mehr werden. Vorlagen gibt es bei mir", sagt Elisabeth Rübsam. Der Erlös beim Verkauf wird dem Bergischen Kinder- und Jugendhospiz Burgholz gestiftet.

Auch die Radevormwalder Chöre haben sich kurz geschlossen, berichtet Jürgen Wader vom MGV Hahnenberg. Am Samstag, 16. April, werden in der Aula der GGS der MGV Hahnenberg, die Hobby Singers, Serenita Önkfeld und der Radevormwalder Männerchor ein gemeinsames Konzert geben, bei dem jeder Chor 20 Minuten Zeit erhält und zum Schluss zwei gemeinsame Lieder erklingen sollen. Ob die einzelnen Chöre zusätzlich noch aktiv werden, entscheiden diese selber. Der MGV, sagt Wader, wird im Oktober einen "Rüödschen Owend" zum 700-Jährigen in Platt organisieren.

Aktiv ist auch der Bergische Geschichtsverein Rade, der im kommenden Jahr 70 Jahre alt wird. "Von den Anfängen bis zum 30-jährigen-Krieg wird die Zeit der Stadt am 15. April öffentlich in einem Referat vorgestellt. Ein Buch über 700 Jahre wird der Verein wohl noch in diesem Jahr herausbringen. Zahlreiche Autoren haben sich mit der Geschichte der Stadt befasst.

Die Gesamtkoordinierung lag bisher bei Bürgermeister Dr. Josef Korsten. Der ist aber nicht mehr im Dienst. "Es wird in den nächsten Tagen bis zum Ende des Monats Oktober Gespräche auch mit dem neuen Bürgermeister Johannes Mans geben, in denen wir über die Vorbereitungen sprechen werden", sagt Hartmut Behrensmeier von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG). Er, der bisher auch für Korsten organisiert hat, wird zum Jahresbeginn auch nicht mehr im Dienst sein. Seine Schlussfolgerung: Es muss neu justiert werden. "Ich habe gehört, dass die WFG die Vorbereitungen weiterführen soll", sagt Behrensmeier. Für Einzelheiten sei es aber noch zu früh - auch, weil der frühere WFG-Geschäftsführer Rainer Meskendahl zum 30. September ausgeschieden ist. Konstante in diesem Zusammenhang ist Natali Kloppert von der Stadtbücherei. Sie stellt die einzelnen Termine ein und regelt die Vergabe der städtischen Räume - auch in Verbindung mit den 700-Jahr-Feiern.

Behrensmeier bittet die Vereine: "Planen Sie für das Stadtfest. Beteiligen Sie sich am großen Festumzug durch die Innenstadt am Sonntag, 8. Mai." Er hofft, dass im Arbeitskreis demnächst Details auch für das große städtische Festwochenende festgelegt werden. Das Stadtfest soll um einen Tag erweitert werden und vom 6. bis zum 8. Mai kommenden Jahres rund um die Innenstadt organisiert werden. Mitmachen wollen auch die Betreiber der neuen "Schlossmacher-Galerie", sowie Werbegemeinschaft und Citymanagement.

(RP)
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