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Radevormwald Neustart am Wuppermarkt vollzogen

Radevormwald · Der neue Eigentümer Andreas Caduff aus Wesseling-Godorf hat erste Gespräche mit alten Mietern geführt. Ein Gespräch mit Gewerbe-Ankermieter Aldi steht nach den Ferien an. Knapp 300 Quadratmeter könnte Caduff Aldi anbieten.

Andreas Caduff ist angekommen. Regelmäßig fährt er seit Anfang Juli aus dem Kölner Raum nach Radevormwald, um sich um seine große Immobilie zu kümmern. "Wir haben einen kompletten Neustart. Das habe ich bei anderen Immobilien dieser Art auch gemacht. Ich glaube, dass mir das auch hier langfristig gelingt", sagt Caduff, der sich den Wuppermarkt als privates Anlageobjekt zugelegt hat.

Den Wuppermarkt teilt er in zwei Bereiche: den neuen Wuppermarkt bis zur Turbinenhalle, der für Einzelhandel genutzt werden kann, und die Vogelsmühle, der Bereich, der als Wohnungsfläche genutzt werden soll. Nur Vogelsmühle steht unter Denkmalschutz.

Am Wuppermarkt könnte sich neuer Einzelhandel schnell ergeben. "Die Flächen sind vorbereitet", sagt der neue Eigentümer. Über den Flächenzuschnitt könne man immer sprechen. Mit einer vermehrten Vermietung von Wohnungen möchte er die Handelsfläche zum Beispiel auch für einen Bäcker interessant machen. "Das kann ruhig eine Existenzgründung sein. Auch dabei kann ich behilflich sein", kündigt er an. "Mieter von 50 bis 70 Wohnungen bringen Kaufkraft mit", sagt er. Dazu kämen die zahlreichen Einwohner aus der Umgebung.

Erstes Ziel ist die Vermietung der vorderen Reihe zum Parkplatz. "Danach wird man sehen", sagt Andreas Caduff. Seine Zielsetzung geht dahin, erst einmal leichter zu nutzende Flächen zu vermieten. Die Parkplätze liegen direkt vor der Ladeneingangstür. Das sieht der neue Wuppermarkt-Eigentümer als großen Vorteil an.

Den hinteren Bereich und die Turbinenhalle wird er erst einmal nicht anfassen. Da gehört es für ihn selbstverständlich dazu, Ankermieter Aldi eine weitere Fläche anzubieten. "Das können bis zu 300 Quadratmeter sein", sagt Andreas Caduff. Zwischen Aldi und Thommys Fleischmarkt gibt es die frühere KiK- und Schleckerfläche. Als Nahversorgungsstandort komme es auf Einzelfallentscheidungen an. "Man sollte grundsätzlich nichts ausschließen", sagt Andreas Caduff, der auch der Aufteilung von Flächen auf mehrere Mieter aufgeschlossen gegenübersteht. Insgesamt sieht Andras Caduff es als großen Vorteil an, dass er von außen komme und mit der bisherigen Situation nicht befasst gewesen war.

Für seine "Vogelsmühle" plant Andreas Caduff ebenfalls einen Neuanfang. "Wir werden den Zuschnitt der Wohnungen nach und nach verändern. Kein Mieter brauche 200 oder 300 Quadratmeter. Stück für Stück werde man neuen, bezahlbaren Wohnraum schaffen - einem historischen Ambiente. In Köln würden ihm die Loftwohnungen wohl "aus der Hand gerissen". Dort hat er vor einigen Jahren eine Gewerbefläche zu Wohnraum umgewandelt. Er sehe diese Investitionen als langfristige an und gehe deshalb auch Stück für Stück vor.

"Derzeit wird eine 100-Quadratmeter-Einraumwohnung in eine richtige Wohnung mit zwei bis drei Zimmern umgewandelt", sagt er. Alle Wohnungszuschnitte sollen überdacht werden, besonders bei den Flächen, die derzeit nicht vermietet sind. Ein Vermietungsstand von jetzt schon mehr als 60 Prozent lasse ihn optimistisch in die Zukunft schauen. Auch das Energiekonzept ist schon in Angriff genommen. Mit den Stadtwerken Radevormwald wird derzeit schon über den Ersatz der alten Ölheizung durch eine moderne Gasheizung gesprochen. Dabei werde es dann im kommenden Jahr in einigen Wohnungen auch neue Heizungskomponenten geben. Auch dies mache das Wohnen attraktiver.

(RP)
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