Radevormwald Neues Konzept für Schulbusverkehr in Arbeit

Radevormwald · Stadt führt Gespräche mit Oberbergischer Verkehrsgesellschaft: Die sieht für Rade Einsparpotenzial.

Die Oberbergische Verkehrsgesellschaft (OVAG) wird für die Stadt Radevormwald ein neues Konzept für den Schulbusverkehr erarbeiten. Das ist das Ergebnis eines Gespräches mit Vertretern der OVAG, der OVAG-Tochter "Der Radevormwalder" mit Sitz im Gewerbegebiet Mermbach, Bürgermeister Johannes Mans, dem Beigeordneten Frank Nipken und Schulamtsleiter Sönke Eichner. "Wir haben die Maßgabe erläutert, dass die Stadt beim Schülerspezialverkehr Geld sparen möchte", berichtet Eichner. Hintergrund der Gespräche ist der Bericht der Gemeindeprüfanstalt, die einige Fachbereiche 2015 auf Kostenstrukturen und Aufgaben geprüft hatte. Ein Ergebnis war, dass für die Stadt ein größeres Einsparpotenzial gesehen wird. Die Stadt hat für diese Aufgabe etwa 850.000 Euro pro Jahr in den Haushalt eingestellt.

Im Januar hatte Mans dieses Thema angesprochen und den damaligen Fachbereich beauftragt, die Verträge und die Anforderungen an den Schulbusverkehr zu prüfen. Besonders sollte überlegt werden, ob wie bisher alle Fahrten stattfinden müssen. Nachgedacht werden sollte auch über eine verstärkte Verbindung zwischen Schülerspezialverkehr und Öffentlichem Personennahverkehr und dessen Buslinien.

"Wir haben alle Themen mit den OVAG-Vertretern angesprochen", sagte Eichner. Der Stadt sei daraufhin aufgegeben worden, für die einzelnen Haltestellen die Anzahl der jeweiligen Schulkinder zu ermitteln. "Diese Zahlen haben wir ermittelt und der OVAG übermittelt", sagt Eichner. Die OVAG wiederum hat zugesagt, die bisherigen Linien zu überarbeiten und ein neues Konzept mit neuen Kostenberechnungen vorzulegen. Dieses ist bisher noch nicht geschehen, da der OVAG Zeit für die Erarbeitung des Konzeptes eingeräumt werden müsse. Einen genauen Zeitpunkt über ein weiteres Gespräch gibt es deshalb noch nicht, sagte Eichner.

Die Verwaltung hatte im Dezember zugesagt, dass ein Konzept bis zum Sommer erarbeitet wird, damit in der zweiten Jahreshälfte in den Fachausschüssen der Politik beraten werden kann. Dazu soll dann auch die Frage gehören, ob sich die Stadt von Standards verabschieden kann oder aus finanziellen Gründen auch muss. Denn: Schulbusverkehr ist eine Pflichtaufgabe der jeweiligen Kommune.

(wos)
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