Radevormwald Neues Geländer für den Wülfing-Obergraben

Radevormwald · Mit der Erneuerung des Geländers am Obergraben und dem Austausch der Fußgängerbrücke geht es bei der Wülfing-Sanierung weiter. Der Stadtrat wird die Ausschreibung der Projektbegleitung beschließen.

 Das Geländer am Obergraben auf dem Wülfing-Gelände in Dahlerau muss erneuert werden.

Das Geländer am Obergraben auf dem Wülfing-Gelände in Dahlerau muss erneuert werden.

Foto: wos (Archiv)

Die Wülfing-Sanierung wird neu angestoßen. Das ist das Ergebnis mehrerer Ausschusssitzungen der Kommunalpolitik. Bevor es aber so weit ist, muss erst einmal ein 125 Meter langes Geländer auf dem Wülfing-Gelände saniert werden. Die Verwaltung berichtete, dass zwischen der Zufahrt entlang der Straße von der Brücke über dem Obergraben bis zum städtischen Teil ein Geländer gewählt werden muss, das den Vorgaben der Gemeindeunfallversicherung entspricht. Die Einzelfundamente des Geländers sollen vor die alte Bruchsteinmauer gesetzt werden. Eine Verankerung auf der Mauerkrone wie bei dem alten Geländer sei teurer, da die Krone aufwendig saniert und verstärkt werden müsste.

Die Mitglieder des Bauausschusses haben am Donnerstag einstimmig ihr Einverständnis gegeben. 70.000 Euro werden dafür veranschlagt. Es gibt dazu eine 80-prozentige Förderung des Landes.

Die Verwaltung hatte eine Vorlage vorbereitet, aus der hervorgeht, dass das Gelände entlang des Obergrabens nicht mehr verkehrssicher ist. Bernd-Eric Hoffmann (UWG) fragte die Verwaltung, ob bei dieser Erneuerung historische Besonderheiten berücksichtigt werden müssen. "Wir müssen das Aussehen des Geländers mit den oberen Denkmalschutzbehörden abstimmen", sagte Burkhard Klein als Vertreter der Stadtverwaltung.

Bernd Bornewasser (Grüne) wies auf die Undichtigkeit der Mauer hin. Er bat die Verwaltung zu klären, wer für die Mauer zuständig ist und dafür Sorge zu tragen, dass diese Arbeiten nicht zu weiteren Schäden führen. Seine Begründung: "Vorgesehen ist, dass das neue Geländer mit Betonfundamenten befestigt wird. Wenn diese aber reingebaut werden, sollte man schauen, dass die Mauer dabei nicht zusammenbricht."

Noch nicht terminiert ist der Bau der neuen Wupper-Fußgängerbrücke hinter dem Wülfing-Komplex. Die Stadt hatte den Austausch im vergangenen Jahr beschlossen. In der Zeit des Umbaus müssen die Fußgänger einen Zeit lang Umwege in Kauf nehmen. Eine provisorische Ersatzbrücke für die Zeit des Brückenbaus war als zu teuer abgelehnt worden. Die Gesamtkosten sollen knapp 200.000 Euro betragen. Die neue Brücke wird eine leichte Aluminium-Brücke sein, die etwa acht Tonnen wiegt. Sie wird 2,5 Meter breit sein, das Geländer 1,30 Meter hoch. Zum Bau der Brücke erklärte gestern Burkhard Klein von der Bauverwaltung, dass der Auftrag vergeben ist, es aber wohl noch Rückfragen zur Statik gibt. Wann gebaut wird, ist deshalb noch offen.

Für die Fertigstellung und Sanierung des gesamten städtischen Wülfingkomplexes wird sich die Stadt eines externen Projektbegleiters bedienen. Das hat der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt am Dienstag beschlossen. Über das Ausschreibungsverfahren werden in der kommenden Woche der Haupt- und Finanzausschuss und dann noch der Stadtrat beraten. Die erste Entscheidung fiel einmütig aus, weil externe Projektbegleitung die Vorgabe aus Köln von der Bezirksregierung als Vertreter des Fördergebers Land ist.

(RP)
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