Katholische Grundschule Lindenbaum Neue Möbel für Container und Aula

Radevormwald · Schüler, Lehrer und Betreuer der Katholischen Grundschule Lindenbaum (KGS) freuen sich über neue Möbel. Sie nutzt seit dem Sommer auch zwei Container für den Offenen Ganztag (Ogata). Raummangel besteht aber immer noch.

 Barabara Janowski leitet seit vielen Jahren die Katholische Grundschule Lindenbaum. Ihre Schulkinder haben jetzt neue Möbel zum Teil für den Unterricht und auch für den Offenen Ganztag erhalten, dazu zwei Container.

Barabara Janowski leitet seit vielen Jahren die Katholische Grundschule Lindenbaum. Ihre Schulkinder haben jetzt neue Möbel zum Teil für den Unterricht und auch für den Offenen Ganztag erhalten, dazu zwei Container.

Foto: Peter Meuter

Barbara Janowski freut sich über die Veränderungen in ihrer Grundschule. Die Schulleiterin der KGS Lindenbaum arbeitet mit ihren Kollegen und 204 Schülern seit Jahren auf einem zu engem Raum. Das Gebäude an der Kaiserstraße ist zu klein für das rasante Wachstum der Schule. Deshalb stehen seit mehreren Wochen zwei Container auf dem vorderen Schulhof der Grundschule. Eine Übergangslösung auf unbeschränkte Zeit. "Solange die Stadt nicht weiß, was langfristig mit der Schule passiert, nutzen wir die Container", sagt Janowski.

Nach und nach trudeln die Möbel für die neuen, provisorischen Räume ein und erlauben es der Schule, ihren Alltag neu zu strukturieren und ihren Schülern besonders nach den ersten vier Stunden Unterricht eine bessere und ruhigere Betreuung anzubieten. Von den 204 Schülern bleiben 77 bis 16 Uhr und 50 bis 13 Uhr in der Schule.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen werden Betreuungs- und Spielangebote realisiert sowie Hausaufgaben gemacht. "Die Kinder, die lange in der Schule bleiben, brauchen den Platz dringend. Deshalb ist es wichtig, dass wir die Container haben. Sie entspannen die räumliche Situation für uns alle", sagt Janowski. Jetzt fehlen nur noch Kleinigkeiten in den Containern wie Fußleisten oder die große Tafel in einem der Räume.

Neu eingerichtet ist auch die Aula der KGS Lindenbaum, die sich im ersten Obergeschoss, mit Blick auf den Schulhof, befindet. Auch dieser Raum ist von der ersten bis zur letzten Stunde ausgelastet und wird für Sport, Musik, Betreuung und Veranstaltungen benutzt. Die alte Bestuhlung war nicht auf die Größe und die Bedürfnisse der Grundschüler zugeschnitten und musste jetzt neuen Stühlen, Tischen und Raumteilern weichen. Besonders die mobilen Zwischenwände helfen. "Die Lärmbelästigung, die in diesem Gebäude sehr hoch ist, wird durch die Raumteiler etwas aufgefangen und erleichtert uns allen den Alltag", sagt Janowski. In den nächsten Wochen kommt in die Aula noch eine gemütliche Sitzecke. Dazu wird eine Wandverkleidung angebracht, an der die Schüler Aggressionen abbauen können. "Da kann man sich mal gegen werfen oder einen Ball mit Kraft gegen die Wand werfen. Für einen separaten Anti-Aggressionsraum haben wir keinen Platz."

Dass die Container und die neue Möblierung der Aula nur eine Übergangslösung für die Raumprobleme der Schule darstellen, weiß Barbara Janowski. Mit dem Blick auf die prognostizierten Zahlen der nächsten Jahre, die einen weiteren Anstieg der Schüler- und Betreuungszahl voraussagen, muss langfristig eine Lösung für die Situation der Grundschule gefunden werden.

Bis dahin muss sich ein Team von mehr als 20 Lehrern und Betreuern ein winziges Lehrerzimmer teilen und die Kinder in mehreren Gruppen, genau nach Zeitplan, mit Mittagessen versorgt werden. Dank des Optimismus der Schulleiterin ist die Stimmung in der KGS Lindenbaum aber trotzdem positiv: "Wir machen das Beste aus der Situation und genießen erst mal die neuen Möbel und den neuen Platz."

(trei)
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