Radevormwald Nachwuchsschlagzeuger zeigen ihr enormes Können

Radevormwald · Die Schlagzeuger der Musikschule trommelten ihr Publikum wach. Zum Vorspiel unter dem Motto "Pop Music Hour" waren 40 Schüler gekommen, um ihr Können am Schlagzeug zu präsentieren. Arne Gröschel, Jonas Scheler und Matthias Fingscheidt unterrichten an der Musikschule Schlagzeug und hatten einen Großteil ihrer Schützlinge mobilisiert. "Manche waren allerdings zu schüchtern oder haben vor Angst kurzfristig abgesagt. Das ist aber auch okay, denn das Konzert soll völlig zwanglos sein", sagte Fingscheidt. Um den Schülern die Angst vor dem Auftritt im Foyer des Bürgerhauses zu nehmen, eröffnete er das Konzert mit seinen Kollegen. Die Reihenfolge der Auftritte legten die Musikschullehrer spontan fest. "Dann ist der ganze Abend viel spontaner", sagte Fingscheidt.

 Simon Werker beim Konzert im Bürgerhaus: Die Musikschule möchte dem Nachwuchs auch künftig die Chance geben, vor Publikum zu spielen.

Simon Werker beim Konzert im Bürgerhaus: Die Musikschule möchte dem Nachwuchs auch künftig die Chance geben, vor Publikum zu spielen.

Foto: moll

Timon Mehlhorn wollte "The Wave" aus seinem Lehrbuch vorspielen und hatte sich akribisch auf das Konzert vorbereitet. "Ich übe oft zuhause und habe jede Woche Unterricht. Ich bin gut vorbereitet", sagte der Zwölfjährige.

Eröffnet wurde das Konzert von Joshua, dem jüngsten Schüler aus der Klasse von Jonas Scheler. Sein Nachfolger spielte ein Playalong zu "My House" und "Eye of the Tiger". Ali Büyükyorulmaz hatte sich für das Konzert zwei Stücke des Popsängers Jason Derulo ausgesucht. "Das sind meine Lieblingslieder. Außerdem kann ich die fehlerfrei spielen", sagte er. Ali spielt seit zwei Jahren Schlagzeug und war vor seinem Auftritt gelassen. "Ich kenne hier ja alle", sagte der Zwölfjährige.

"Bei diesem Vorspiel dürfen Fehler passieren, und die Schüler können auch von vorne anfangen, wenn sie unzufrieden sind", sagte Fingscheidt. Die Schüler im Alter von sechs bis Anfang 20 sorgten für einen abwechslungsreichen Abend. Der Zusammenhalt der einzelnen Klassen soll in Zukunft durch weitere "Pop Music Hour"-Konzerte gefördert werden. Der Auftaktveranstaltung sollen noch viele weitere folgen. Ziel ist es, dass die Schüler miteinander in Kontakt kommen und zusammen musizieren.

(trei)
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